Kommentar zum 1. FC KölnDie spielerischen Probleme bleiben
- Der 1. FC Köln präsentiert sich im Heimspiel gegen Hertha BSC deutlich stabiler als beim 0:5 in Freiburg und erkämpft einen Punkt.
- Trainer Markus Gisdol darf das als persönlichen Erfolg werten. Wieder retten sich die Kölner vor dem totalen Absturz.
- Die offensive Armut der Kölner bleibt jedoch auch nach dem 16. Spiel dieser Saison bestehen.
Köln – Eine weitere schwere Pleite hätte die Kölner Krise an einen Punkt geführt, an der die Debatte über Markus Gisdol neu hätte geführt werden müssen. Die Kölner Mannschaft hatte beim 0:5 eine Nichtleistung geboten, die auf den Trainer zurückfällt und im Wiederholungsfall üblicherweise Schäden zur Folge hat, die nicht mehr zu reparieren sind.
Das Kölner Auftreten war am Samstag allerdings deutlich verbessert, die Mannschaft folgte dem in der vergangenen Trainingswoche erarbeiteten Plan und lieferte dem Gegner einen ordentlichen Kampf. Mehr hatte man zunächst nicht verlangen dürfen.
Gisdols persönlicher Erfolg
Im Gegenteil war Schlimmeres zu befürchten gewesen, denn eine so stark besetzte Mannschaft wie die der Hertha muss auch an ihrem Potenzial gemessen werden. Und in einer Drucksituation stand zu befürchten, dass sich Berlin gegen Köln aus der Krise schießen würde. Dass ein weiterer Untergang ausblieb am Samstag, darf Markus Gisdol durchaus als persönlichen Erfolg werten.
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In seiner Kölner Zeit hat der Trainer nun mehrfach die Wende in höchster Not geschafft, und sein Team nach einer 0:5-Klatsche zu stabilisieren, ist aller Ehren wert. Die offensive Armut der Kölner bleibt jedoch auch nach dem 16. Spiel dieser Saison bestehen. Dem Auftritt in Freiburg eine Partie ohne Gegentor folgen zu lassen, war für Spieler wie Trainer zwar Anlass genug, das Debakel im Breisgau nun einen Ausrutscher zu nennen.
Die Kölner haben sich damit einmal mehr vor dem totalen Absturz gerettet. Doch tritt die Mannschaft fußballerisch weiter auf der Stelle. Ein 0:0 gegen kriselnde Berliner mag auf Basis eines 0:5 aus der Vorwoche zwar ein Zeichen dafür sein, dass Trainer und Mannschaft miteinander funktionieren. Doch löst ein Spiel wie das am Samstag nicht die spielerischen Probleme, die den FC schon die gesamte Saison über begleiten.