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Kommentar zum 1. FC KölnGisdol hat eine neue Konkurrenz geschaffen

Lesezeit 2 Minuten
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FC-Trainer Markus Gisdol

Köln – Vier Punkte aus den Spielen gegen Dortmund und Wolfsburg – hätte der 1. FC Köln den Saisonstart nicht vollständig vergeigt, die Mannschaft stünde nun im gesicherten Mittelfeld und könnte sich am kommenden Wochenende mit einem Erfolg in Mainz vorerst aus der dramatischen Tabellenregion verabschieden. Doch hat sich der FC längst nicht befreit vom Sog des Abgrunds, im Gegenteil muss die Mannschaft am kommenden Samstag dringend punkten, um vor den Begegnungen gegen Leverkusen und in Leipzig nicht zurück auf einen Abstiegsplatz zu stürzen.

Nichts gerettet

Es ist also nichts gerettet, doch haben es die Kölner wie schon im vergangenen Jahr geschafft, den freien Fall zu stoppen und eine Wende einzuleiten – und zwar mit denselben Zutaten: Auch damals setzte Markus Gisdol uneingeschränkt auf die Jugend, landete einen Außenseitersieg und verschaffte seiner Mannschaft damit das Selbstvertrauen, um sich aus dem Tabellenkeller zu befreien.

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Gisdols Bekenntnis zur Jugend ist ohne Alternative, der Verein war in den vergangenen Jahren zu oft in prekären Situationen. Mal sollte der Abstieg um jeden Preis vermieden, dann der Aufstieg erkauft werden. Das Ergebnis davon ist wie bei vielen Fahrstuhlmannschaften: Ein Kader voller Spieler, die als kurzfristige Hilfen geholt, jedoch mit langfristigen Verträgen ausgestattet werden mussten, weil sie sonst nicht gekommen wären. Diesem Mechanismus kann nur entgehen, wer langfristig in sicheren Zonen unterwegs ist. Davon ist der FC noch immer ein ganzes Stück entfernt.

Der einzige Ausweg ist die Jugend, die dem 1. FC Köln im Herbst 2020 eine Kadersituation beschert hat, die plötzlich von Konkurrenz geprägt ist. Überall stehen Alternativen bereit.

Das macht Markus Gisdols Arbeit zwar nicht einfacher. Doch sind die Aussichten auf Erfolg deutlich gestiegen.