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Kommentar zum Spiel gegen SlovackoSteffen Baumgarts Mut zur Rotation wird belohnt

Lesezeit 2 Minuten
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Steffen Baumgart beim Spiel gegen Slovacko 

Köln – Der 1. FC Köln hat sich für die Rückkehr nach Europa eine schwierige Saison ausgesucht. 15 Bundesligaspiele, acht Partien in der Conference League – dazu ein Pokalspiel: das alles muss bis zur WM-Pause im November erledigt sein. Eine Herausforderung für die Kölner und ihren Trainer.

Baumgarts Stil ist in derartiger Frequenz nicht mit denselben 14 Spielern durchzuhalten. Daher muss der Trainer so mutig rotieren, wie er spielen lässt. Weil die Kassen leer sind, gibt es keine gleichwertige Zweitbesetzung. Entsprechend war der Kölner Mannschaft gegen Slovacko anzusehen, dass zunächst zahlreiche Stützen fehlten. Es knirschte und knarzte, und die Abwehr gab Anlass zur Sorge.

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22 Spieler hat Baumgart in dieser Bundesligasaison bislang eingesetzt, von den international vertretenen Mannschaften haben Freiburg und Bayern (21) weniger; Union Berlin, Dortmund, Leipzig und Frankfurt (22) gleich viele und nur Leverkusen (24) mehr Profis gebracht. Setzt man voraus, dass der FC von den genannten Mannschaften den in der Tiefe schwächsten Kader hat, sind die Resultate bemerkenswert: Tabellenführer der Gruppe D, in der Liga auf einem einstelligen Tabellenplatz.

Schnittmenge vergrößern

Am Donnerstag gab Baumgart offen zu, „einfach die frischeste Mannschaft auf den Platz gebracht“ zu haben, „auch wenn dann fußballerisch nicht alles klappt“. Das Resultat war ein Abend voll unerwarteter Dramatik, und wer es schaffte, die Schwächemomente im Spiel des FC zu verdrängen, durfte zufrieden sein: Die K.o.-Runde ist greifbar. Gleichzeitig hat Baumgart ein paar Leistungsträger aus der Belastung genommen, damit am Sonntag in Bochum die Schnittmenge zwischen Kölns besten und Kölns frischesten Spielern wieder größer ist.