Das Testspiel gegen seinen alten Verein am Sonntag verlor Podolski. Im Interview spricht er über die hektischen Szenen danach.
„Der FC ist für mich wie eine Wundertüte“Lukas Podolski über das Wiedersehen mit seinem alten Verein
Herr Podolski, nach dem Abpfiff des Spiels gegen den 1. FC Köln verschwanden Sie in einer riesigen Fantraube.
Eigentlich wollte ich zur Tribüne gehen, aber dann kamen so viele Fans auf einmal zu mir auf den Platz gestürmt. Ich habe es dann abgebrochen, weil Kinder geweint haben oder auf dem Boden lagen. Ich kann die Fans ja verstehen, aber das war heute vielleicht ein bisschen viel.
Wie war es überhaupt, nach elf Jahren mal wieder gegen „Ihren“ 1. FC Köln zu spielen?
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Die meisten Spieler kenne ich ja nicht mehr. Ich kenne aber noch viele Mitarbeiter. Es war schön, sie wieder zu sehen. Aber ich bin ja öfters in Köln und auch mal im Stadion. Für uns als kleineren Verein war der FC ein toller Gegner vor vielen Zuschauern. Das war ein schöner Tag.
Vor dem Spiel haben Sie sich mit FC-Präsident Werner Wolf, Lizenzspielerchef Thomas Kessler und Trainer Steffen Baumgart unterhalten.
Wir haben den Transfer für die kommende Saison klargemacht (lacht). Gegen Steffen habe ich ja selbst noch gespielt, da begrüßt man sich. Das ist eine schöne Geschichte, denn das ist ja schon über 15 Jahre her. Ich denke, Steffen ist ein Typ wie ich. Einer mit Energie, Power und Bereitschaft.
Wie schätzen Sie den aktuellen FC ein?
Schwierig, der FC ist für mich ein bisschen wie eine Wundertüte. Die Abgänge von Jonas Hector und Ellyes Skhiri hat man noch nicht ersetzt bekommen, das ist schon ein Verlust für den FC. Ich sehe den Fußball von Steffen Baumgart ganz gerne. Er lässt offensiv und mutig spielen. Manchmal ist das auch wild. Aber diese Energie und Power braucht der Verein. Das sollte genau der Weg des FC sein. Ich hoffe, dass der FC irgendwann so stabil ist, um weiter oben anzugreifen.