Gerhard Struber könnte Zugang Joel Schmied in Hamburg zu einem unerwartet frühen Debüt verhelfen.
Nach Verletzung im TestspielEntwarnung bei Lemperle und Ljubicic, doch HSV-Spiel könnte zu früh kommen
Der 1. FC Köln wird am Samstag beim Rückrundenauftakt in Hamburg (20.30 Uhr) womöglich personell improvisieren müssen. Zwar ergaben die Untersuchungen bei Tim Lemperle und Dejan Ljubicic am Mittwoch keine strukturellen Verletzungen. Beide Profis könnten aber nach dem Test gegen Viktoria Köln am Dienstag (3:2) zu eingeschränkt sein, um im Topspiel eine Rolle spielen zu können.
Lemperle hatte im Duell mit Viktorias Said El Mala einen unglücklichen Schritt getan und sich anschließend an den Oberschenkel gefasst. Nach einer halben Stunde war die Generalprobe für den Angreifer beendet. Schon während des Trainings am Montag hatte Lemperle das Gespräch mit den Physiotherapeuten gesucht, die Einheit jedoch ohne sichtbare Einschränkungen zu Ende gebracht. Gegen die Viktoria versagten die Muskeln dann bei frostigen Temperaturen den Dienst.
Auch Ljubicic musste ein direktes Duell mit der stark aufspielenden Offensive der Rechtsrheinischen womöglich teuer bezahlen: Nach einem Sprint gegen Serhat Güler ging er mit Oberschenkelproblemen vom Platz, offenbar hatte auch er eine Zerrung davongetragen.
Für die Partie im Volksparkstadion könnte das bedeuten, dass Struber wie schon beim 1:0 in Kaiserslautern in vorderster Reihe auf Linton Maina, Florian Kainz und Damion Downs setzen wird. Schon da hatte Lemperle wegen einer Muskelverletzung pausiert.
Schmieds frühe Chance? Sollte Ljubicic passen müssen, könnte das Folgen haben. Denkbar wäre, dass Eric Martel auf seine Lieblingsposition im defensiven Mittelfeld zurückkehrte und damit Platz schaffte für ein unerwartet zeitiges Debüt: Joel Schmied, erst seit Montag FC-Profi, könnte nach guten Eindrücken im Test wie im Training schon gegen den HSV in die Dreierkette rücken. „Er ist sauber, er ist klar, er kann verteidigen und hat Speed“, sagte Struber nach dem Test gegen Viktoria Köln zu Schmieds Leistung. Er sei daher nicht überrascht, dass Schmied womöglich schon bald „in dieses Boot steigen“ könnte.