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PK des 1. FC KölnTorwartwechsel und FC-Krise: Verantwortliche äußern sich vor Pokal-Duell gegen Kiel

Lesezeit 3 Minuten
FC-Trainer Gerhard Struber auf der Pressekonferenz nach der Heimpleite gegen den SC Paderborn.

FC-Trainer Gerhard Struber auf der Pressekonferenz nach der Heimpleite gegen den SC Paderborn.

In der 2. Liga hinken die Kölner ihren Ansprüchen brutal hinterher. Nun steht der DFB-Pokal an. Wir berichten von der PK am Geißbockheim.

Der 1. FC Köln ist nach den fatalen Ergebnissen seiner jüngsten Zweitliga-Partien am Dienstagabend (29. Oktober/ab 20:45 Uhr) in der 2. Runde des DFB-Pokals gegen Bundesliga-Aufsteiger Holstein Kiel gefordert.

Am Tag vor dem Spiel haben FC-Cheftrainer Gerhard Struber und Thomas Kessler, Bereichsleiter Lizenzfußball, Auskunft über das Flutlicht-Duell in Müngersdorf sowie zur sportlichen Krise in Köln gegeben. Die wichtigsten Aussagen im Überblick.

Das sagen Gerhard Struber und Thomas Kessler vor dem Pokalspiel des 1. FC Köln

Trainer Struber zu den jüngsten Rückschlägen: „Die letzten zwei Spiele sind nicht spurlos an uns vorüber gegangen. Wir wollen wieder Dinge in den Vordergrund bringen, die uns stark machen. So wie zuletzt stellen wir uns das nicht vor. Wir wissen aber, was wir zu tun haben.“

Struber über die laufende Trainer-Diskussion in Köln: „Dass diskutiert wird über den Trainer, ist normal. Es ist Normalität und für mich nichts Besonderes. Ich will die Mannschaft aber jetzt einfach eng bei mir haben und den Fokus auf unser Spiel setzen. Im engen Austausch miteinander und professionell.“

Struber zum Kölner Personal gegen Holstein Kiel: „Der Einsatz von Max Finkgräfe und Damion Downs ist fraglich. Beide sind krankheitsbedingt angeschlagen. Sargis Adamyan fällt aufgrund eines Faszienrisses aus.“

Struber zum Spiel gegen Kiel: „Gegen Kiel wollen wir kompakt stehen und mutig nach vorne spielen. Wir müssen als Mannschaft von Anfang an wach sein und alles geben. Ich denke schon, dass wir morgen überraschen können.“

Struber zur schwierigen Situation im Team: „Es wäre falsch, jetzt Tabula rasa zu machen und alles von links nach rechts zu drehen, wir müssen sachlich in den Dingen bleiben. Wir haben einen vertrauensvollen Austausch. Es kann passieren in so einer Saison, dass du mal zwei Spiele hintereinander verlierst.“

Thomas Kessler zu seiner Rolle in der sportlichen FC-Krise: „Das Müngersdorfer Stadion kann grausam sein“

Thomas Kessler zu seiner Rolle in der Kölner Krise: „Ich sehe mich hier als Teamspieler. Wir diskutieren und versuchen, an den richtigen Stellschrauben zu drehen. Ich habe hier über die Jahre viel erlebt und versuche, meine Erfahrungen einzubringen. Wir sind alle unzufrieden, das ist klar. Das ist hier auch anders als an anderen Standorten. Wir müssen aber jetzt die richtigen Schlüsse daraus ziehen. Und letztlich helfen uns nur Erfolge. Wir müssen morgen ein anderes Gesicht zeigen und eine Trendwende schaffen.“

Thomas Kessler zum Umgang der Spieler mit der Krise: „Wir waren mit dem Ball zuletzt nicht sauber genug. Die Jungs spüren die Verunsicherung. Aber das gehört dazu. Das Müngersdorfer Stadion hat eine riesige Wucht. Das kann schön sein, aber das kann auch mal grausam sein.“

Marvin Schwäbe beginnt im Pokal gegen Holstein Kiel für den FC

Trainer Struber über Gegner Kiel: „Da kommt jetzt ein Klassenunterschied auf uns zu. Die Mannschaft hat sich ordentlich verstärkt und zeigt, dass sie Gegner unter Druck bringen können, wie beispielsweise auch Leverkusen. Wir sind nicht Favorit. Es steht zwar Kiel drauf, aber es ist Bundesliga drin.“

Trainer Struber über Torhüter Jonas Urbig: „Ich habe in meiner Zeit als Trainer schon mit vielen Torhütern gearbeitet. Aber ich muss sagen, er bringt ein Profil mit, was ich bisher so noch nicht gesehen habe. Aber er ist auch noch ein junger Mensch und ein Spieler, der auch Schwankungen unterliegt. Das ist auch für ihn eine Herausforderung. Wir sind, was die Gegentore anbelangt nicht da, wo wir sein wollen. Und da muss sich jeder strecken. Aber er strahlt in seinem Alter schon eine besondere Reife aus.“

Trainer Struber zur Aufstellung gegen Kiel: „Es werden viele Spieler weiter das Vertrauen bekommen wie zuletzt. Aber es wird das ein oder andere frische Gesicht morgen geben, aufgrund der Doppelbelastung. Marvin Schwäbe hat gezeigt, wie professionell er mit seiner Situation umgeht. Deshalb wird er morgen auch starten.“