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Struber erkrankt, Pauli fällt ausDer 1. FC Köln muss in Regensburg die Abwehr umbauen

Lesezeit 3 Minuten
1. FC Köln vs. Hertha BSC Berlin, DFB-Pokal, 3. Runde, Achtelfinale, 04.12.2024, 18.00 Uhr, sitzend von links: Leart pacarada, Florian kainz, Mark Uth, Julian Pauli, Marvin Obuz (1. FC Köln), Bild: Herbert Bucco

Der junge FC-Verteidiger Julian Pauli (mit Pflaster) zog sich im Pokalspiel gegen Hertha eine Kopfverletzung zu und fällt am Sonntag in Regensburg aus.

Der FC hofft noch, dass der Trainer bis Sonntag wieder fit wird. In das Duell beim Schlusslicht gegen die Kölner als klarer Favorit.

So schnell kann's gehen: Gerhard Struber, der sich am Mittwochabend nach dem Achtelfinal-Sieg des 1. FC Köln gegen Hertha BSC (2:1 nach Verlängerung) noch bestens aufgelegt gezeigt hatte, lag auch am Freitag weiterhin flach. Der Trainer des 1. FC Köln hat sich einen grippalen Infekt eingefangen. Beim Zweitligisten hoffen sie, dass der Coach am Samstag beim Abschlusstraining wieder dabei sein und danach auch die Fahrt nach Regensburg antreten kann. Einen Tag (13.30 Uhr, Sky) später tritt der FC beim Tabellenschlusslicht an.

1. FC Köln: Julian Pauli fällt nach Kopfverletzung definitiv aus

Ausfallen wird definitiv ein Senkrechtstarter der Saison. Innenverteidiger Julian Pauli hatte sich gegen Berlin früh eine blutige Kopfverletzung zugezogen und musste kurz danach ausgewechselt werden. „Neben dem Langzeitverletzten Jacob Christensen steht Julian uns nicht zur Verfügung. Ansonsten sind alle bereit und fit“, ließ Struber am Freitag mitteilen. Der Coach muss also seine Defensive umbauen. Gegen Hertha hatte er Mathias Olesen eingewechselt und dafür Eric Martel in die Dreierkette zurückgezogen. Das ist auch für Sonntag eine naheliegende Option.

Der FC tritt als haushoher Favorit in der Stadt an der Donau an. Der Jahn hat in 14 Saisonspielen erst acht Punkte eingefahren, vor allem das schlechte Torverhältnis sticht ins Auge. Regensburg hat erst fünf Treffer erzielt, dafür aber schon 33 kassiert. Bisher gab es nur zwei Siege – die allerdings im heimischen Stadion gegen Ulm und Elversberg (jeweils 1:0). Auch die Bayern waren unter der Woche im Pokal gefordert, am Dienstag beim 0:3 gegen den VfB Stuttgart allerdings chancenlos.

Regensburg hat erst fünf Tore erzielt, doch die Kölner sind gewarnt

Doch Struber dürfte alles dafür tun, dass seine Mannschaft den Gegner nicht auf die leichte Schulter nimmt. „Jahn Regensburg hängt angeschlagen im Eck. Dennoch wissen wir aus Erfahrung, wie gefährlich solche Gegner sind. Es gilt, alles zu unternehmen, um Regensburg jeden Keim der Hoffnung zu nehmen. Wir sind für unsere Leistung auf dem Platz verantwortlich und alle reif genug, um zu wissen, dass es an uns liegt, ob wir liefern oder nicht“, sagt Struber. Auch Kapitän Timo Hübers warnt: „Ich habe gehört, dass dort raue Bedingungen herrschen und nicht die besten Gegebenheiten. Regensburg steht mit dem Rücken zur Wand, es wird wohl wieder ein Kampfspiel.“

Und zuletzt erwiesen sich die Bayern nicht als Kölner Lieblingsgegner. Regensburg hat die letzten drei Duelle für sich entschieden – im Mai 2019 gab es in der 2. Bundesliga einen 5:3-Auswärtssieg, im Februar 2021 (Achtelfinale) und im Juli 2022 (1. Runde) setzte sich der Jahn jeweils im Pokal zu Hause im Elfmeterschießen durch. „Wir wollen mit aller Macht versuchen, unser Heimspiel zu gewinnen“, sagt Jahn-Trainer Andreas Patz.

Mögliche Aufstellungen:

SSV Jahn Regensburg: Gebhardt - Wurm, Bittroff, L. Breunig - Ochojski, Bulic, S. Ernst, Hein - Pröger, Kother - Kühlwetter.- 1. FC Köln: Schwäbe - Hübers, Martel, Heintz - Thielmann, Olesen, Huseinbasic, Pacarada - Ljubicic - Lemperle, Maina.