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WM 2022 in KatarFüllkrug und Müller mit hämischer Antwort auf Journalisten-Frage

Lesezeit 2 Minuten
Die Nationalspieler Thomas Müller (r.) und Niclas Füllkrüg (l.) auf dem Weg zur Pressekonferenz der deutschen Nationalmannschaft in Doha. Müller schüttelt Füllkrug an den Schultern durch.

Schwere Entscheidung für Hansi Flick: Thomas Müller (r.) und Niclas Füllkrug (l.) duellieren sich um einen Platz im Sturmzentrum für das Spiel Deutschland - Costa Rica bei der WM in Katar.

Thomas Müller und Niclas Füllkrug sind beide Optionen für den Sturm für das Spiel Deutschland gegen Costa Rica. Bei der Pressekonferenz vor dem Spiel reagieren beide spöttisch auf eine Journalisten-Frage.

Schwere Entscheidung für Bundestrainer Hansi Flick: Vor dem entscheidenden Gruppenspiel bei der Weltmeisterschaft in Katar gegen Costa Rica muss sich der Coach zwischen Niclas Füllkrug und Thomas Müller in der Sturmspitze entscheiden. Passenderweise standen beide Offensivspieler am Dienstag bei der Pressekonferenz des DFB-Teams für Fragen bereit.

Die Entscheidung für Füllkrug oder Müller ist für Flick auch eine Systemfrage. Müller verkörpert häufig eine „falsche Neun“, also keinen echten Mittelstürmer. Füllkrug ist dagegen der Inbegriff eines klassischen Torjägers, erzielte in seinen drei Länderspielen bereits zwei Treffer – und das, obwohl er dabei insgesamt nur 75 Minuten auf dem Platz stand.

WM 2022: Niclas Füllkrug mit hämischer Antwort an Journalisten nach Frage zum Costa-Rica-Spiel

Ein Journalist fragte folgerichtig schlicht „Füllkrug oder Müller“, woraufhin der Bremer Neu-Nationalspieler Füllkrug flapsig antwortete: „Doofe Frage. Wollen wir weitermachen?“ Müller ergänzte: „Die Neun auf dem Rücken hat Fülle. Der hat das Ding auch eingeschweißt. Was die Taktik angeht, müssen Sie Hansi Flick fragen.“

Müller steht nach nur zwei Torschüssen in den ersten beiden WM-Spielen unter Druck, Füllkrug dagegen gelang nur eine Viertelstunde nach seiner Einwechslung gegen Spanien der wichtige Ausgleichstreffer. Kurz zuvor hatte Jamal Musiala es zudem verpasst, den Bremer frei vor dem spanischen Tor zu bedienen.

„Wenn wir nicht so viele Offensivspieler im Kader hätten, wäre die Sache einfach: Fülle vorn und ich dahinter. Wir brauchen hier aber keine Plädoyers für uns selbst zu halten. Am Ende entscheidet das Trainerteam“, sagt Müller weiter.

Deutschland – Costa Rica: Hansi Flick muss sich zwischen Niclas Füllkrug und Thomas Müller entscheiden

Füllkrug regte sich anschließend über eine Frage eines weiteren Journalisten auf, der wissen wollte, wie wichtig Müller für die Mannschaft sei. „Ach, das ist doch die alte Leier. Coole PK. Wir reden übereinander. Als wäre der andere nicht da.“

Deutschland trifft am Donnerstag im letzten Gruppenspiel der Gruppe E auf Costa Rica und braucht einen Sieg zum Einzug ins Achtelfinale. Sollten sich Japan und Spanien unentschieden trennen, braucht das deutsche Team zudem mindestens einen Sieg mit zwei Toren Unterschied, um die Japaner noch zu überholen. (shh)