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Im Alter von 30 JahrenEuropameister Pielieshenko stirbt bei Kämpfen in der Ukraine

Lesezeit 2 Minuten
ARCHIV - 11.08.2016, Brasilien, Rio De Janeiro: Der ukrainische Gewichtheber Oleksandr Pielieshenko - hier bei Olympia 2016 - ist im Krieg gestorben. (zu dpa: «Ukrainischer Europameister im Gewichtheben im Krieg gestorben») Foto: Larry W. Smith/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

ARCHIV - 11.08.2016, Brasilien, Rio De Janeiro: Der ukrainische Gewichtheber Oleksandr Pielieshenko - hier bei Olympia 2016 - ist im Krieg gestorben. (zu dpa: ´Ukrainischer Europameister im Gewichtheben im Krieg gestorben») Foto: Larry W. Smith/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Mehr als 400 ukrainische Athleten und Funktionäre wurden bereits im Krieg von russischer Seite getötet.

Er ist nicht der erste Profisportler, der im tobenden Krieg in der Ukraine ums Leben gekommen ist: Nun hat es den 30-jährigen Ukrainer Olexander Pjeljeschenko im Zuge der russischen Invasion erwischt. Dies teilte das Ukrainische Olympische Komitee am Montag auf Telegram mit.

In der Mtteilung heißt es, dass der zweifache Europameister im Gewichtheben an der Front „im Krieg mit dem Feind gestorben“ sei. Den ukrainischen Streitkräften hatte sich Pjeljeschenko dem Nationalen Komittee zufolge in den ersten Tagen der russischen Invasion angeschlossen.

Abschied von Olexander Pjeljeschenko: „Ich liebe dich sehr“

Der Ausnahme-Sportler hatte immer wieder über Instagram mit Bildern und Kommentaren aus dem Kriegsgeschehen gemeldet. Unter seinem jüngsten Post nehmen Fans, Freunde und Bekannte nun Abschied. „Ewige Erinnerung an dich, ruhe in Frieden! Ich liebe dich sehr, denk dran, du bist unser Stolz! Dies ist ein großer Verlust für unsere Familie“, heißt es unter anderem.

„Der Krieg nimmt das Beste von uns. Dies ist ein sehr schwerer Verlust für die gesamte Gewichthebergemeinschaft der Ukraine“, schrieb unterdessen Nationaltrainer Viktor Slobodjanjuk bei Facebook. Nach Angaben der Nachrichtenagentur AP sind bereits mehr als 400 ukrainische Athleten und Funktionäre im Krieg getötet worden.

2016 und 2017 gewann Pjeljeschenko nach zuvor verbüßter Dopingsperre die Europameisterschaft in der Gewichtsklasse unter 85 Kilogramm. Bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro verpasste er eine olympische Medaille als Vierter nur knapp, zwei Jahre darauf wurde er erneut eines Dopingvergehens überführt. (oke, mit dpa)