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3:1 gegen FrankfurtBayer 04 Leverkusen kann noch glänzen

Lesezeit 3 Minuten
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Leon Bailey feiert seinen Treffer zum 1:0.

Leverkusen – Bayer 04 ist auch nach dem 31. Spieltag weiter auf Europa-League-Kurs. Die Werkself gewann am Samstagabend nach überzeugender Leistung 3:1 (1:0) gegen den Champions-League-Aspiranten Eintracht Frankfurt und hat weiter vier Punkte Vorsprung auf Verfolger Union Berlin, die Eisernen hatten wenige Stunden zuvor 3:1 gegen Werder Bremen gewonnen und den Rückstand kurzzeitig auf einen Zähler verkürzt.

Die Tore

Nach vielen vergeblichen Anläufen traf Leon Bailey in der 70. Minute zum verdienten 1:0 – aus fast unmöglichem Winkel, in einer Szene, die nur selten überhaupt zu Torgefahr führt. Nach einer weiten Flanke von Moussa Diaby hatte Bailey den Ball kurz vor der Grundlinie in Schrittgeschwindigkeit mit der Innenseite durch die Beine des herausspringenden Kevin Trapp ins lange Eck geschoben.

In der Folge erhöhte Frankfurt den Druck, Leverkusen bekam Räume für schnelle Konter. Ein solcher führte in der 80. Minute zum 2:0: Aleksandar Dragovic hatte im eigenen Strafraum den Ball gegen Amin Younes gewonnen und einen Gegenstoß eingeleitet, der Österreicher sprintete sogar mit nach vorne. Doch Lucas Alario, für den glücklosen Patrik Schick eingewechselt, nahm Bailey mit. Der Jamaikaner spielte dem Argentinier in den Lauf zurück und der Stürmer traf per Heber.

Wieder zehn Minuten später gab es das nächste Tor, diesmal auf der anderen Seite: Steven Zuber hatte sich auf dem linken Flügel durchgesetzt und den Ball perfekt ins Zentrum geflankt, wo Frankfurts Torjäger André Silva zur Stelle war und einköpfte. Bayers Antwort folgte postwendend: Kerem Demirbay versuchte es aus der Distanz, Tuta fälschte unhaltbar für Trapp mit der Schulter ab – 3:1 (90.+1).

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Das war gut

Die Werkself, insgesamt. Gerade in der Anfangsphase liefen die Kombinationen und Bayer 04 schien von einer Last befreit. Dabei geriet das Spiel nicht aus der Balance – trotz des kurzfristigen Ausfalls von Abwehrchef Sven Bender bot Bayers Hintermannschaft kaum Lücken.

Das war schlecht

Die Eintracht enttäuschte mal wieder in Leverkusen – es war Frankfurts siebtes Spiel in Serie in der Bay-Arena, in dem es eine Niederlage mit mindestens drei Gegentoren setzte. In dieser Verfassung müssen die Hessen um die Königsklasse bangen. Dortmund ist bis auf einen Punkt herangerückt.

Spieler des Spiels

Aleksandar Dragovic. Der Österreicher stand nach sieben Spielen ohne Einsatzminute aufgrund Sven Benders Ausfall in der Startelf und konnte in einem seiner wohl letzten Einsätze für Leverkusen mit Robustheit und gutem Stellungsspiel glänzen, unter anderem beim Ballgewinn vor dem 2:0. Dragovic, der 2016 für 21 Millionen Euro aus Kiew nach Leverkusen kam, sich aber nie nachhaltig durchsetzen konnte, wird im Sommer wohl nach Belgrad wechseln – sein Vertrag bei Bayer 04 läuft aus.

Das sagen die Trainer

Hannes Wolf (Leverkusen): „Wir freuen uns über das Spiel und den Sieg. Die Mannschaft war voll da. Wir haben richtig gearbeitet und auch gut Fußball gespielt.“

Adi Hütter (Frankfurt): „An dieser Stelle hier in Leverkusen muss ich leider immer gratulieren. Das stört mich natürlich. Aber die Niederlage war über 90 Minuten hinweg verdient.“

Das sagen wir

Dank der mit Abstand besten Leistung unter Trainer Hannes Wolf hat Bayer 04 weiter gute Chancen auf die Europa League, trotz des schweren Restprogramms mit Spielen gegen Bremen, Union und Dortmund. Erstmals nach vielen Wochen war bei der Werkself wieder über weite Phasen der Partie Freude am Fußballspielen zu spüren.