„Keiner ist so schnell wie Karim“Bosz-Kritik an Bellarabi nach Roter Karte
Leverkusen – Obwohl Peter Bosz nach dem tristen Europa-League-Trip nach Prag und Bayer 04 Leverkusens 0:1-Pleite gegen Slavia erst um 3.30 Uhr nachts zuhause war, zeigte sich der Trainer der Werkself am Freitag aufgeräumt. Angesprochen auf die wohl spielentscheidende Szene, den unberechtigten Platzverweis gegen Karim Bellarabi in der 22. Minute, hegte Bosz keinen Groll gegen Schiedsrichter William Collum aus Schottland.
„Es war ein unnötiges Foul. Es ist keiner so schnell wie Karim, wenn er mitläuft, ist das kein Problem“, sagte der Trainer. „Eigentlich darf der Schiedsrichter in der Szene keine Rote Karte zeigen. Aber Karim gibt ihm halt die Möglichkeit, eine Rote Karte zu zeigen.“
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Am Freitagnachmittag stand die nächste Trainingseinheit in Leverkusen an. Denn schon am Sonntag geht der Marathon-Plan von Bayer 04 weiter, die Werkself muss beim SC Freiburg antreten (15.30 Uhr/Sky). Auch hier sucht Bosz keine Entschuldigungen. „Wir müssen nicht zu viel meckern. Wir wissen, dass wir viele Spiele haben. Das ist halt so. Die Spieler sind fit und frisch, sie können das verkraften“, sagte der Niederländer.
„Wir wollen unabhängig vom Gegner gewinnen, das müssen wir auch in Freiburg ausstrahlen. Darum lege ich nicht viel Wert darauf, dass wir nur zwei Tage Pause hatten.“
Verzichten muss Bosz wohl weiter auf seine Stammkräfte Charles Aránguiz und Patrik Schick. Über einen Einsatz von Lars Bender soll kurzfristig entschieden werden.