Sardar Azmoun, der vergangene Saison an die AS Rom ausgeliehen war, fehlte überraschend am ersten Vorbereitungstag auf die neue Bundesliga-Saison.
Abwanderungswilliger IranerSardar Azmoun schwänzt Trainingsauftakt bei Bayer 04
Vor rund 400 Trainingskiebitzen absolvierte Bayer 04 Leverkusen am Montag sein erstes Training in der Vorbereitung auf die neue Bundesliga-Spielzeit 2025/2025. Mit dabei waren auch die Zugänge Jeanuël Belocian und Aleix Garcia. Einer fehlte allerdings überraschenderweise. Sardar Azmoun war nicht zu sehen. Tags zuvor hatte der iranische Nationalspieler noch an den leistungsdiagnostischen Tests in der ‚Werkstatt‘ der Bay-Arena teilgenommen.
Die Verantwortlichen bei Bayer 04 hatten auch mit seiner Teilnahme am Montagstraining gerechnet, doch Azmoun fehlte unentschuldigt. Ein etwas überrascht wirkender Sportvorstand Simon Rolfes erklärte nach der Einheit: „Man muss nicht nur die Leistungsdiagnostik machen, sondern auch trainieren. Er war gestern da, heute nicht. Das ist sichtbar gewesen – insofern müssen wir klären, was da los ist.“
Azmoun war in der vergangenen Saison an die AS Rom nach Italien ausgeliehen, schied mit dem Traditionsklub im Halbfinale der Europa League gegen Leverkusen aus. Nachdem die Roma die Kaufoption für den 29-jährigen Angreifer verstreichen ließ, ist er nun wieder offiziell Teil des Bayer-Kaders. Auch wenn klar ist: Azmoun hat trotz Vertrags bis 2027 keine Zukunft im Team von Trainer Xabi Alonso. Beide Seiten sind sich im Klaren, dass eine Trennung im Sommertransferfenster das Beste ist. Azmouns Marktwert wird auf rund 8 Millionen Euro geschätzt.
Elf Nationalspieler haben noch Urlaub
Der Rest des Kaders schwitzte am Montag in der Mittagssonne neben der Bay-Arena. Neben Azmoun fehlten auch die elf Nationalspieler, die mit ihren Mannschaften an der Europameisterschaft und der Copa América teilgenommen hatten - allerdings mit Urlaubsgenehmigung. „Jeder, der Xabi kennt, weiß, dass er keiner ist, der irgendein Training zu locker nimmt. Seit heute um 11 Uhr sind wir sofort wieder zu 100 Prozent in seinem Tunnel“, betonte Jonas Hofmann nach dem Training. Der Mittelfeldspieler schob zudem den aufgekomennen Wechselgerüchten direkt einen Riegel vor: „Ich war total überrascht, weil ich davon gar nichts wusste. Deshalb war es völliger Unfug.“