Nach dem 2:0-Erfolg der Leverkusener echauffierten sich einige Spieler der Werkself über den Kölner Rasen. Zudem droht eine Geldstrafe.
Nach Duell in MüngersdorfXhaka und Co. hadern mit dem Platz – Strafe wegen Pyrotechnik droht
Auch das 34. Spiel in Folge verloren die Leverkusener nicht. Der 2:0-Erfolg von Bayer 04 war zwar weder souverän noch eine Glanzleistung, aber am Ende dürfte das bei Bayer keinen mehr interessieren. Mit dem Sieg konnte man den Vorsprung auf die Bayern auf zehn Punkte ausbauen. Aus den restlichen zehn Spielen müsste Leverkusen sieben gewinnen, damit die erste Meisterschaft der Klubhistorie gefeiert werden kann.
Bayer-Profis kritisieren Platzverhältnisse
Während des Duells mit dem Rheinischen Rivalen offenbarte die Werkself jedoch ungewohnte Schwächen: Technische Fehler, ungenaue Pässe und unglücklich aussehende Aktionen begleiteten das Spiel. Die Leverkusener gaben anschließend an, ein Problem mit dem Rasen im Müngersdorfer Stadion gehabt zu haben. Bayer-Trainer Xabi Alonso sagte nachdem Spiel auf der Pressekonferenz: „Der Platz war so und so, dadurch hatten wir ein bisschen Probleme. Aber wir haben unsere Arbeit gemacht."
Mittelfeldmann Granit Xhaka beklagte sich auch über den schlechten Zustand des Platzes: „Es tut mir leid, dass ich das sagen muss. Aber auf solchen Plätzen kann man nicht fünf Pässe hintereinander richtig spielen, ohne dass der Ball verspringt.“ Bayer-Abwehrchef Jonathan Tah stützte seinen Teamkollegen: „Wenn du siehst, in welchem Zustand der Platz war, dann war es auch ganz schwer, die spielerische Klasse auf den Platz zu bringen.“
Zudem kritisierte Sportgeschäftsführer Simon Rolfes: „Hier muss jeder nur einmal drüberlaufen, dann rutschst du danach schon beim Gehen weg. Das war ein ganz sandiger Platz. Es ist dann auch schwierig, wenn du nicht so den Halt hast, genau zu spielen.“
Schon der ehemalige FC-Coach Steffen Baumgart, jetzt tätig beim Hamburger SV, äußerte während seiner Zeit in Köln Unmut über den Zustand des Platzes: „Wir sind das einzige Stadion sind, dass keinen vernünftigen Rasen hat - angefangen in der 3. Liga. Und da geht es nicht um tiefen Boden. Es geht darum, dass wir zum wiederholten Male keinen guten Rasen haben.“
Strafe wegen Abbrennen von Pyrotechnik droht
Doch der sportliche Erfolg wird auch finanzielle Folgen für den Verein haben. In der Auswärtskurve zündeten die Leverkusener Fans mindestens 32 Bengalos, vor dem Spielbeginn zusätzlich Rauchbomben.
Die Strafe nach Regelgesetzbuch des DFB beliefe sich auf schätzungsweise 32.000 Euro. Falls Bayer die Verantwortlichen stellen kann, können Strafminderungen erfolgen.