Der Leverkusener Nationalspieler zeigt sich vor dem Lokalduell in Müngersdorf zuversichtlich.
Bayer 04 vor DerbyJonas Hofmann sieht den 1. FC Köln unter Zugzwang
Von Tim Jamann
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Bayers Offensivspieler Jonas Hofmann
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Acht Punkte Vorsprung bei elf verbleibenden Spieltagen. Viel deutet darauf hin, dass Bayer 04 Leverkusen am Saisonende die erste Meisterschaft der Klubhistorie feiern darf. Sichtlich gut gelaunt gab sich daher Offensiv-Akteur Jonas Hofmann. Der Nationalspieler stellte klar: Der Fokus der Leverkusener liegt auf dem Spiel am Sonntag in Köln (15.30 Uhr/Dazn). Ein Sieg ist dabei Pflicht, erklärt Hofmann: „Köln ist wie jedes andere Spiel auch. Wir wollen wieder drei Punkte holen, das ist unser Anspruch, ohne Wenn und Aber. Wir hatten eine lange Trainingswoche, daher sind wir gut vorbereitet.“
1. FC Köln unter Zugzwang
Für Hofmann ist Bayer 04 im Duell am Sonntag im Vorteil, da die abstiegsbedrohten Kölner unter größerem Druck seien, Spiele zu gewinnen. Acht Punkte trennen den FC und die sichere Tabellenzone: „Für Köln geht es um viel. Ich glaube, es ist klar, dass sie Druck haben. Wir wollen mit Spielkontrolle, Ballsicherheit und Selbstvertrauen agieren.“
Dennoch dürfte es im Rhein-Energie-Stadion kein Sonntags-Spaziergang für die Werkself werden. Köln zeigte sich zuletzt unter Trainer Timo Schultz defensiv deutlich stabiler und erkämpfte sich in Stuttgart einen Punkt.
Ein Beispiel, wie eine Mannschaft Leverkusen vor Probleme stellen kann, zeigte Mainz 05 vergangenen Freitag. Zwar verloren die Mainzer 1:2, doch durch hohes Pressing, Laufbereitschaft und schnelle Pässe in die Schnittstellen konnte Leverkusen nicht das gewohnte, dominante Spiel entfalten.
Ein Derby ist immer mit Emotionen und Adrenalin geladen.
Neben den Punkten geht es auch ums Prestige im Rheinischen Duell. „Ein Derby ist immer mit Emotionen und Adrenalin geladen. Die erfahrenen Spieler wissen, worum es geht: Ruhe bewahren und alles, außer das Spiel, auszublenden. Wir müssen in den richtigen Momenten zuschlagen und dürfen nicht Hektik in das Spiel kommen lassen“, sagt Hofmann.
Schick und Iglesias noch erfolgslos im Jahr 2024
Dass im Jahr 2024 bislang kein Leverkusener Mittelstürmer getroffen hat, dürfte den Kölnern zumindest etwas Hoffnung geben. Patrik Schick findet aktuell nur schwer ins Spiel und dient eher als Anspielstation bei langen Bällen, Borja Iglesias zeigte nicht viel mehr als gute Ansätze. Auch Hofmann ist bislang nicht in der herausragenden Form der Hinrunde. So steht für ihn 2024 nur ein Scorerpunkt auf dem Papier. Auch gegen Mainz hatte der Nationalspieler drei Großchancen, die Hofmann aber allesamt vergab.
Trotzdem gewinnt Leverkusen einfach weiter, was die Qualität der Mannschaft unter Beweis stellt. „Klar, es ist immer gut für einen Stürmer, zu treffen. Aber es geht darum zu gewinnen, da ist es egal, wer das Tor macht. Wenn nur Verteidiger treffen würden, wäre mir das auch recht“, so Hofmann.
Und neben den Stürmern und Allrounder Hofmann hat Bayer 04 immer noch einer der vielversprechendsten Spieler Europas: Florian Wirtz. Für den Spieler dürfte die Partie gegen den FC von besonderem Stellenwert. Der gebürtige Pulheimer verbrachte einen großen Teil seiner Jugend beim 1. FC Köln, ehe der 20-Jährige die Rheinseite wechselte. Sein Nationalmannschafts-Kollege gerät beim 20-Jährigen ins Schwärmen: „Wirtz löst die Situationen, die aussichtslos sind. Er hat die besondere Finesse und den tödlichen Pass. Er ist unglaublich schnell mit Ball und schwer vom Ball zu trennen. Flo ist für unser Spiel Gold wert.“