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Nach Ankündigung von KloppDas sagt Bayer-04-Trainer Xabi Alonso zum Trainer-Beben in Liverpool

Lesezeit 3 Minuten
Xabi Alonso vor dem Spiel in Leipzig.

Xabi Alonso vor dem Spiel in Leipzig.

Jürgen Klopp wird den FC Liverpool verlassen. Bei der Suche nach einem Nachfolger richten sich die Blicke auch Richtung Leverkusen.

Es war ein überraschendes Statement, was der FC Liverpool auf der vereinseigenen Internetseite und in den Sozialen-Medien veröffentlichte. Ein emotionaler Jürgen Klopp blickte in die Kamera und erklärte den Liverpool-Anhängern, warum er nach der Saison das Kapitel Liverpool schließt. Einfach fiel das dem 56-Jährigen nicht, wie ihm deutlich anzusehen war. Schließlich gewann der Schwabe mit Liverpool nicht nur die Premier League 2020 und die Champions-League 2019, sondern prägte eine ganze Ära im Verein.

Xabi Alonso Nachfolger von Jürgen Klopp?

Durch die Verkündung von Klopp rückten auf der Pressekonferenz in Leverkusen vor dem Gladbach-Spiel die sportlichen Themen doch eher in den Hintergrund. Der FC Liverpool ist neben dem FC Bayern München und Real Madrid eben einer der drei großen Vereine, denen seit geraumer Zeit Interesse an Alonso nachgesagt wird. Der Blick der Liverpool-Verantwortlichen dürfte sich somit nach Saisonende noch intensiver auf den aktuellen Leverkusen-Trainer und Ex-Liverpool-Spieler Xabi Alonso legen. Durch die überzeugenden Leistungen mit seinem Team, empfiehlt sich der ehemalige Weltklasse-Spieler als Trainer, der das maximale Potenzial aus einer Mannschaft holen kann. Ähnlich wie Jürgen Klopp.

Ebenso wie seine Trainerkollegen zeigte sich Alonso verwundert über den Rücktritt von Jürgen Klopp nach Ende der Saison: „Für mich war es schon eine Überraschung, dass Klopp in Liverpool aufhört. Schließlich formte er den Verein zu einer absoluten Top-Mannschaft.“ Für den gebürtigen Stuttgarter hatte der Baske nur Lob und Anerkennung übrig: „Was Jürgen Klopp in Liverpool erreicht hat, ist bewundernswert. Seine Arbeit im Verein und die Verbindung mit den Fans ist einzigartig. Ich bin fasziniert, auf welche Art und Weise er das geschafft hat.“

Kein klares Bekenntnis zu Leverkusen

Der Rücktritt am Ende der Saison macht nun eine beliebte Trainerstelle frei, die viele Trainer als sehr verlockend empfinden dürften. Der FC Liverpool steht nicht nur für offensiven Fußball, sondern auch für pure Fußballhistorie und Emotionalität. Ein schwer abzulehnendes Gesamtpaket. Besonders, wenn man in seiner Spielerkarriere noch Erfolge im Verein feiern durfte, wie es Xabi Alonso tat.

Ich denke nicht an die Zukunft. Mir gefällt es hier. Es ist ein toller Ort und eine tolle Mannschaft.
Xabi Alonso, Trainer von Bayer 04 Leverkusen

Doch für den Basken bleiben die Spekulationen um einen möglichen Wechsel nach Saisonende zum FC Liverpool auch nur Spekulationen. Vorerst. Über das, was nach der Saison passiert, macht sich Alonso zumindest noch keine Gedanken: „Um ehrlich zu sein, bin ich nicht in dem Moment, wo ich über die Zukunft nachdenke. Ich denke an das Jetzt. Ich bin an einem tollen Ort und genieße es hier. Die Zukunft interessiert mich nicht.“ Auch auf die Frage, ob für Xabi Alonso nach der Saison ein Engagement in Liverpool realistisch sei, antwortete der Spanier nur kurz und knapp: „Darauf habe ich keine direkte Antwort.“

Fokus liegt auf dem Gladbach-Duell

Trotz der sich häufenden Spekulationen, ob Xabi Alonso nun über die Saison hinaus Trainer bei Bayer 04 bleibt oder nicht, zeigt sich der Leverkusen-Coach unbeeindruckt: „Mein Fokus ist komplett auf Leverkusen gerichtet. Ich habe große Motivation, hier bestmöglich zu arbeiten. Ich bin sehr zufrieden mit der Mannschaft, dem Verein und den Fans.“

Über zukünftige Szenarien möchte der Spanier nichts wissen und versichert weiterhin volle Konzentration auf das Projekt Leverkusen, angefangen beim Duell mit dem Rheinischen Rivalen Borussia Mönchengladbach: „Mein Fokus liegt nicht auf dem Ende der Saison, sondern auf dem Gladbach-Spiel. Ich bin hier sehr zufrieden. Wir befinden uns zwar auf einer intensiven, aber auch auf einer sehr schönen Reise.“ Seine Zukunft ließ der Europa- und Weltmeister offen: „Was im Mai passieren wird, weiß ich nicht.“