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Ex-Spieler besucht altes TeamÖmer Toprak lobt Doublesieger Bayer 04 Leverkusen und Xabi Alonso

Lesezeit 3 Minuten
Februar 2017:Ömer Toprak im Achtelfinale der Champions League mit Bayer Leverkusen gegen Atlético Madrid.

Februar 2017:Ömer Toprak im Achtelfinale der Champions League mit Bayer Leverkusen gegen Atlético Madrid.

Der ehemalige Leverkusen-Spieler Ömer Toprak lobt Doublesieger Bayer 04 und Trainer Xabi Alonso bei einem Besuch und sagt eine starke Saison voraus.

Der beschauliche Trainingsplatz des SV Aasen ist derzeit gut besucht. Hunderte Fans strömen täglich zur Sportanlage, um Doublesieger Bayer 04 Leverkusen zu sehen. Einen speziellen Platz auf einer Bank am Rand des Rasens auf der Anlage in Donaueschingen hatte am Dienstag ein alter Bekannter: Ömer Toprak. Von 2011 bis 2017 trug der heute 35-Jährige das Trikot der Werkself. Auch am Mittwoch schaute er wieder vorbei.

„Als ehemalige Mitspieler sind eigentlich nur noch Jona (Tah, Anm. d. Red.) und Lombo (Niklas Lomb, Anm. d. Red.) dabei, ansonsten sind es viele ehemalige Gegenspieler“, sagt Toprak beim Blick auf den aktuellen Kader. „Vom Staff kenne ich natürlich noch viele. Es ist schön, nach so langer Zeit alte Weggefährten wiederzusehen. Und natürlich umso schöner, dass sich der Verein in der letzten Saison so belohnt hat. Das freut mich natürlich auch.“

Für Toprak war es ein logischer Abstecher zu seinem alten Klub. Wohnhaft in Ravensburg, war er am Dienstag auf dem Weg zur 120-Jahre-Feier des SC Freiburg, bei dem er von 2005 bis 2011 aktiv war, den Sprung zu den Profis geschafft hatte. „Donaueschingen lag auf dem Weg. Daher habe ich beides verbunden“, so Toprak.

Die vergangene Rekordsaison des Doublesiegers habe er intensiv verfolgt und war angetan von der Dominanz. Für den Trainer findet Toprak nur lobende Worte: „Xabi Alonso hat den Verein zum Meister gemacht. Als Fan sehe ich, wie die Mannschaft Fußball gespielt hat. Das war eine sensationelle Leistung.“

Simon Rolfes und Ömer Toprak beim Training in Donaueschingen.

Simon Rolfes und Ömer Toprak beim Training in Donaueschingen.

Der Weg seines ehemaligen Teamkollegen Simon Rolfes zu einem intelligenten Geschäftsführer Sport sei vorgezeichnet gewesen. „Als Spieler war er schon ein Stratege“, betont Toprak. „Die Entscheidung, Xabi Alonso zu holen, war mutig, aber hat sich ausgezahlt. Wir hatten auch immer einen guten Kader während meiner Zeit in Leverkusen, aber der aktuelle ist besser. Da war Pep (Guardiola, Anm. d. Red.) noch beim FC Bayern, das war es schwer. Da waren wir auch gut, aber München hatte eine Übermannschaft. Letztes Jahr war Leverkusen diese Übermannschaft.“

Durch die ungeschlagene Saison würde es in der kommenden Spielzeit natürlich schwieriger werden. Leverkusen sei nun die Mannschaft, die jeder schlagen wolle. „Jetzt sind sie die Gejagten. Da gibt es einen Verein aus dem Süden und einen Nachbarn aus dem Westen, die sauer sind und Leverkusen nun schlagen wollen“, sagt er. „Dass es ein One-Hit-Wonder war, denke ich aber nicht, wenn man gesehen hat, wie dominant sie gespielt haben. Es wird schwierig bleiben, Leverkusen zu besiegen.“

Wie es für ihn selbst weitergeht, ist noch nicht klar. In der vergangenen Spielzeit hatte Toprak seine Schuhe für den türkischen Erstligisten Antalyaspor geschnürt, derzeit ist er vereinslos. Ob es das Karriereende war, steht nicht fest: „Dahinter steht noch ein Fragezeichen. Wenn es etwas zu verkünden gibt, werde ich das tun. Mal schauen.“