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Champions LeagueVfB Stuttgart durfte Sponsor in Madrid nicht zeigen – Wehrle beendet Vertrag vorzeitig

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Mit blanker Brust gegen die Los Blancos: VfB-Profi Josha Vagnoman im Zweikampf mit Vinicius Junior von Real Madrid.

Mit blanker Brust gegen die Los Blancos: VfB-Profi Josha Vagnoman im Zweikampf mit Vinicius Junior von Real Madrid.

Der VfB Stuttgart ist zurück auf der großen Bühne. Und musste sich in Madrid sogleich spanischen Restriktionen beugen.

Mit blanker Brust gegen die „Los Blancos“: Nach 14 Jahren hat sich der VfB Stuttgart in der Champions League zurückgemeldet. In Madrid spielte das Team von Sebastian Hoeneß über weite Strecken stark auf, verlor letztlich aber wegen individueller Fehler mit 1:3 gegen den amtierenden Champion.

Was zahlreiche Fans und Zuschauer überrascht haben dürfte: Die Schwaben liefen im Santiago Bernabeu ohne Trikotsponsor auf. Der Grund dafür sind rechtliche Vorgaben in Spanien, wie sie etwa auch in Italien gelten. Wettanbieter als Sponsoren sind demnach in diesen Ländern verboten.

Eigentlich hätte auf dem VfB-Trikot wie auch in der Bundesliga der Schriftzug des Sponsors Winamax zu sehen sein sollen - doch bei dem Sponsor handelt es sich um einen französischen Wettanbieter. Daher musste der klassisch in Rot gehaltene Brustkranz der Stuttgarter beim Auswärtsspiel in Madrid am vergangenen Dienstagabend leer bleiben.

Auch während der Partie gegen Juventus Turin (22. Oktober) werden die Schwaben auf ihren Sponsor-Schriftzug des Wettanbieters verzichten müssen. Doch möglicherweise prangt dann ein anderer Name auf dem Trikot des VfB.

Wehrle beendet Vertrag mit Winamax vorzeitig – VfB findet neuen Trikotsponsor

Schließlich wird die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) zur kommenden Saison neuer Haupt- und Trikotsponsor des deutschen Fußball-Vizemeisters. Dies gaben die Schwaben bereits am vergangenen Donnerstag bekannt. Die Profimannschaft soll bis mindestens 2028 mit dem Logo der LBBW auf der Brust auflaufen. Das Kreditinstitut sponsert als Hauptpartner bereits das Drittliga-Team sowie alle Nachwuchsmannschaften des Klubs.

„Mit dieser starken Partnerschaft setzen wir einen weiteren Meilenstein unseres Weltmarkenbündnisses – aus der Region, für die Region, worauf wir sehr stolz sind“, sagte Stuttgarts Vorstandschef Alexander Wehrle. Berichten der Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten zufolge soll der VfB im Schnitt rund acht Millionen Euro pro Jahr kassieren.

Ob es möglich sein wird, in der Champions League bereits auf den neuen Sponsor zurückzugreifen, ist aber unklar. In Madrid gelang der vorzeitige Wechsel jedenfalls nicht. Für die Zusammenarbeit mit Winamax stand der Verein bei Fans stets in der Kritik. Wehrle hatte im Juli angekündigt, den ursprünglich bis 2026 laufenden Vertrag vorzeitig zu beenden.