„Mein Herz ist kein Hindernis“Christian Eriksen gibt erstes Interview nach EM-Notfall
Dänemark – Erstmals hat der dänische Fußball-Nationalspieler Christian Eriksen im Fernsehen über seinen Herzstillstand bei der Fußall-Europameisterschaft 2021 gesprochen. Bei einem Gruppenspiel gegen Finnland war der Mittelfeldspieler zusammengebrochen und musste reanimiert werden. Im dänischen TV-Sender „DR1“ bedankt sich Eriksen für die vielen Nachrichten und Genesungswünsche, die er während seiner Zeit im Krankenhaus erhielt.
Eriksen überwältigt von der Anteilnahme
„Es war unglaublich, dass so viele Menschen das Bedürfnis hatten, mir zu schreiben oder Blumen zu schicken.“ Der Nationalspieler war sehr überrascht von den Reaktionen. Er hatte nicht damit gerechnet, dass Menschen aus der ganzen Welt an ihn und seine Familie dachten und ihm das auch mitteilten.
Im Interview bedankte sich Eriksen für die weltweite Anteilnahme. „Es war eine große Hilfe für mich, all diese Genesungswünsche zu erhalten. Ich danke allen Fans, die mir tausende Briefe, E-Mails und Blumen geschickt haben, die auf den Straßen in Italien und Dänemark zu mir gekommen sind, für die Unterstützung, die ich von überall auf der Welt bekommen habe.“
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Als er im Krankenhaus lag, brachten unzählige Fans Blumen und Briefe vorbei. Die Angestellten im Krankenhaus berichteten Eriksen von immer mehr werdenden Blumen. „Es war seltsam, weil ich nicht erwartete, dass die Leute mir Blumen schicken, weil ich für fünf Minuten tot war.“
Großes Ziel ist die WM in Katar
Eriksen blickt positiv in die Zukunft. Sein großes Ziel ist es, wieder für dänische Nationalmannschaft bei der WM in Katar zu spielen. „Mein Ziel ist es, bei der WM in Katar dabei zu sein. Ich will spielen“, sagte der Mittelfeldspieler im Interview. Er möchte unbedingt zurück in die Nationalmannschaft, um zu beweisen, dass der Zusammenbruch nur eine einmalige Sache war. Er fühle sich nicht anders und sei körperlich in Topform.
„Mein Herz ist kein Hindernis“, hebt Eriksen hervor. Ob er spielen wird läge an den Trainern. Nach seinem Herzstillstand wurde dem Nationalspieler ein Defibrillator implantiert, welcher Herzrhythmusstörungen erkennt und im Notfall einen Schock auslöst. (red)