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Politiker-Lob nach EMScholz spendet Trost – Lauterbach amüsiert mit Studien-Spruch

Lesezeit 3 Minuten
Olaf Scholz im Stadion

Bundeskanzler Olaf Scholz beim Finale von Wembley

Berlin – Das Finale von Wembley ging für die DFB-Frauen zwar mit 1:2 verloren, doch die Reaktionen aus dem ganzen Land dürften sich eher wie ein Sieg anfühlen. Bundeskanzler Olaf Scholz besuchte nicht nur das dramatische Spiel, er stattete den deutschen Fußballerinnen anschließend auch einen Kabinenbesuch ab, um Trost zu spenden.

Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg war von der Aktion angetan: „Olaf Scholz hat mir versprochen, dass wir uns treffen werden, für die Zukunft, um die Themen anzugehen und dass der feste Wille da ist, jetzt auch Nachhaltigkeit aus diesem Turnier mitzunehmen.“

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Auch die enttäuschten Spielerinnen freuten sich über das Erscheinen des Kanzlers in Begleitung von Innenministerin Nancy Faeser, stilecht mit Merle-Frohms-Trikot unter dem Blazer, und Bundestagspräsidentin Bärbel Bas. „Er hat gute Worte gefunden. Das ist eine sehr respektvolle Geste, dass er den Weg auf sich genommen hat, um uns zu sehen“, sagte Abwehrchefin Marina Hegering. „Er hat gesagt, wir können stolz auf uns sein und dass wir viele in Deutschland erreicht haben“, berichtete Jule Brand.

Scholz hatte dem Rekordeuropameister nach der Final-Niederlage gegen die Lionesses schon via Twitter zu einer „Weltklasse-Leistung in einem engen Spiel“ gratuliert. „Das war ein mitreißendes Turnier und ganz Deutschland ist stolz auf dieses Team“, schrieb der SPD-Politiker weiter.

Lauterbach legte seine Studien zur Seite

Nach der Niederlage haben auch weitere Spitzenpolitiker den siegreichen Engländerinnen gratuliert und dem deutschen Team ein großartiges Turnier bescheinigt.

Bundesgesundheitsministerin Karl Lauterbach sprach nach der 1:2-Niederlage der deutschen Mannschaft nach Verlängerung von einem tollen Spiel. „Der Frauen-Fußball hat insgesamt gewonnen. Faire Spielerinnen, viel Technik, wenig Schwalben, Spannung. Eine Bereicherung“, schrieb der SPD-Politiker bei Twitter.

Noch währen der Partie hatte Lauterbach zuvor via Twitter mit einem Augenzwinkern erklärt, Studien zur Seite gelegt zu haben, um die spannende Partie zu verfolgen. Über 5000 Mal wurde der Tweet geherzt. In mehr als 800 Kommentaren amüsierten sich User über die scherzhafte Zusatzangabe des 59-Jährigen.

„Beweisfoto“, oder „Was für Studien?“, heißt es unter dem Tweet neben zahlreichen weiteren belustigten Kommentare und Spaß-Bildern. Ob das das Publikum nicht einen Mund- und Nasenschutz hätten trage müssen, monierten andere - doch meist ebenfalls mit einem Augenzwinkern.

Baerbock gratuliert neuen Europameisterinnen

Außenministerin Annalena Baerbock schrieb am Sonntagabend derweil „Well done“ auf Twitter an die Adresse der neuen Europameisterinnen. „Und Ihr, liebe DFB-Frauen, habt uns alle in dieser EM sehr stolz gemacht.“ Die Grünen-Politikerin fügte hinzu: „Eure Enttäuschung mag im ersten Moment unermesslich sein, aber Ihr seid getragen von Millionen neuer Fans, die Ihr mit Eurer Hingabe & Teamgeist gewonnen habt.“

CDU-Chef Friedrich Merz bescheinigte den DFB-Frauen ebenfalls ein großartiges Turnier. „Schade. Aber super Spiel, stark gekämpft. Wir können alle sehr stolz sein auf unsere DFB-Frauen“, twitterte Merz.

Grünen-Fraktionschefin Britta Haßelmann schrieb auf Twitter: „Was habt ihr für ein Turnier gespielt. Respekt!“ Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger von der FDP lobte, eine ersatzgeschwächte deutsche Mannschaft habe kämpferisch wie auch spielerisch „ein überragendes Spiel gezeigt“. (oke, sid)