Mats Hummels leistete sich einen fatalen Fehlpass und setzte anschließend zur Grätsche an.
Europa LeagueRot nach elf Minuten – Mats Hummels ärgert sich über harte Entscheidung

Kann es selbst kaum glauben: Mats Hummels muss im Achtelfinale der Europa League nach nur elf Minuten vom Feld.
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Gebrauchter Abend für Mats Hummels in sportlich schwierigen Zeiten: Nach nur elf Minuten hat der Innenverteidiger der AS Rom im Achtelfinal-Rückspiel der Europa League gegen Athletic Bilbao die Rote Karte gesehen.
Hummels leistete sich einen kapitalen Fehlpass im Mittelkreis, den Athletic-Profi Maroan Sannadi abfangen konnte. Bilbaos Stürmer machte sich auf den Weg und wurde in der gegnerischen Hälfte abgeräumt.
Hummels spielte als letzter Mann allerdings auch den Ball, Clement Turpin wertete die Grätsche mit hoher Intensität und offener Sohle dennoch als böses Foul und zeigte dem 36-Jährigen Rot. Auch der VAR hatte keine Einwände. Im Netz dagegen wetterten Fußballfans gegen die harte Entscheidung.
Hummels konnte die Entscheidung ebenfalls nicht fassen und fluchte. Mit Trainer Claudio Ranieri gab es einen kurzen Handschlag, dann verschwand der Abwehrspieler in den Katakomben. Das Hinspiel hatte die Roma mit 2:1 gewonnen.

Mit Trainer Claudio Ranieri gab es einen kurzen Handschlag, dann verschwand Mats Hummels in den Katakomben.
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Für Hummels, der sich in Rom zuletzt wieder in die erste Elf von Ranieri gespielt hatte, war es der erste Platzverweis im Trikot der Roma. Letztmals war er im Dezember 2023 als Spieler von Borussia Dortmund vom Platz geflogen - ebenfalls wegen einer Notbremse.
Zukunft von Mats Hummels bei der AS Rom offen
Ob der Weltmeister von 2014 seinen im Sommer auslaufenden Vertrag in Rom verlängert, ist offen. Zuletzt hatte Hummels mit einem Post auf Instagram für Diskussionen gesorgt. Wie der Corriere dello Sport berichtete, sollen Klubmanagement und Trainer Claudio Ranieri verstimmt gewesen sein. Ranieri aber betonte auf einer Pressekonferenz kürzlich, dass es keine Probleme mit dem Spieler Mats Hummels gebe.
Eigentlich hatte sich Hummels nach einer schwierigen Anfangsphase im Abwehrzentrum der Roma etabliert, weshalb zuletzt auch über eine Ausweitung der Zusammenarbeit spekuliert wurde. Nun erscheint ein Verbleib in Italiens Hauptstadt doch unwahrscheinlich.
In der italienischen Hauptstadt hatte Hummels zudem einen denkbar schlechten Start, wurde zunächst nicht eingesetzt. Erst unter dem neuen Coach Claudio Ranieri schaffte es der Abwehrspieler ins Team und wurde zu einem Leistungsträger.