Der Ex-Fußballer sorgte in den sozialen Medien schon öfter mit seinen Meinungen für Aufsehen. Jetzt erneut.
Nach Krankenhaus-Explosion in Gaza„Das ist so ein Alptraum“ – Mesut Özil zeigt sich solidarisch mit Palästina
Nur wenige Tage nach seinem Instagram-Post, in dem Mesut Özil sein Bedauern über den Tod tausender Menschen in Israel und dem Gazastreifen zum Ausdruck gebracht hat, hat sich der frühere Fußball-Weltmeister erneut zur prekären Lage im Nahen Osten geäußert.
Diesmal nahm Özil offenbar die gewaltige Explosion eines Krankenhauses in Gaza mit zahlreichen Toten zum Anlass, schrieb auf der Social-Media-Plattform X kurz nach einem möglichen Raketen-Einschlag, um den es noch keine Informationssicherheit gibt: „Kann es irgendeinen Grund auf dieser Welt geben, jeden Tag, jede Stunde Bomben auf unschuldige Menschen und insbesondere auf kleine Kinder abzuwerfen, um sie zu töten? Definitiv nicht!!! Das ist so ein Alptraum – wo bleibt die Menschlichkeit, Leute?“
Gleichzeitig solidarisierte sich der 35-Jährige erneut klar mit Palästina und versah seinen Post mit dem Hashtag #FreePalestine sowie mit einem Emoji eines gebrochenen Herzens und der palästinensischen Flagge.
Mesut Özil verzichtet auf Unterscheidung zwischen Terroristen und Israels Verteidigung
Dass Terroristen im Auftrag der im Gazastreifen herrschenden Islamistenorganisation Hamas am 14. Oktober ein Massaker angerichtet haben, bei dem mehr als 1200 Menschen getötet und mindestens 3391 weitere verletzt wurden, thematisierte Özil bislang nicht. Damit verzichtet der ehemalige deutsche Nationalspieler auf eine Unterscheidung zwischen Terroristen der Hamas und dem Israelischen Staat, der sich gegen die Angriffe nun zur Wehr setzt.
Rund 200 Menschen waren zudem im Zuge des Terror-Akts offiziellen Angaben zufolge in den Gazastreifen verschleppt worden, deren Schicksal weiter ungewiss ist.
Özil sorgt in den sozialen Medien immer wieder für Aufsehen
Özil hatte in der Vergangenheit schon mehrfach mit politischen Statements für Aufsehen gesorgt. Im Dezember 2019 hatte sich der damalige Profi des FC Arsenal in den sozialen Medien kritisch zur Unterdrückung der Uiguren in China geäußert. Das chinesische Staatsfernsehen hatte daraufhin die Übertragung des Topspiels zwischen Arsenal und Manchester City gestrichen.
Außerdem wurde Özil aus der chinesischen Version des „eFootball PES 2020“ entfernt. Zudem hatten seine Fotos und seine Nähe zum umstrittenen türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan vor allem in Deutschland für Kritik gesorgt. (oke, mit dpa)