Der Vertrag des Kapitäns wurde um ein Jahr verlängert. Der Keeper hofft auf das „Bestmögliche“.
Fortuna KölnDauerbrenner André Weis hat große Ziele in der Südstadt
Von Christian Krämer
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André Weis (links) mit Fortuna-Trainer Markus von Ahlen
Copyright: IMAGO/Otto Krschak
Viel besser könnte das Jahr 2023 aus Sicht von André Weis bislang nicht laufen. In sieben Pflichtspielen kassierte der Torhüter und Kapitän des SC Fortuna Köln nur einen Gegentreffer. Der 33-Jährige ist zusammen mit seinen Vorderleuten hauptverantwortlich für die beeindruckende Jahres-Bilanz von fünf Siegen und zwei Unentschieden und dem Vorstoßen auf Tabellenplatz fünf der Fußball-Regionalliga West. Mit seinem Einsatz beim 1:0 gegen Alemannia Aachen am vergangenen Samstag wurde zudem eine Klausel in Weis‘ Vertrag erfüllt und dieser automatisch um ein Jahr bis 2024 verlängert.
André Weis spielt seit 2021 bei Fortuna Köln
Der Torhüter ist froh über seinen Verbleib in der Kölner Südstadt – zumal es nach der schleppenden Hinrunde endlich bergauf geht und Hoffnungen auf eine erfolgreiche Saison 2023/24 geschürt werden. „Vollends zufrieden können wir mit der laufenden Saison nicht sein, vor allem was die Platzierung angeht“, sagt Weis. „Aber ich sehe eine Entwicklung innerhalb der Mannschaft. Gerade seit Beginn der Rückrunde greifen die Abläufe immer besser.“
Schon in der Hinrunde sei nicht alles so schlecht gewesen, wie es manchmal ausgesehen hätte, sagt der Mann aus Boppard in Rheinland-Pfalz: „Uns hat in vielen Szenen einfach das letzte Quäntchen Glück gefehlt. Das haben wir uns jetzt erarbeitet, weil wir uns nicht aus der Ruhe haben bringen lassen. Jetzt können wir die Ernte einfahren.“
Weis kam im Sommer 2021 vom Lokalrivalen Viktoria Köln zur Fortuna und verdrängte auf Wunsch des damaligen Trainers Alexander Ende Kevin Rauhut, der seit Anfang 2022 nun selbst in Höhenberg unter Vertrag steht, als Nummer eins. Obwohl Weis kaum Spielpraxis vorweisen konnte, ließ er keinen Zweifel an seinem Können aufkommen, ließ die einige kritische Stimmen verstummen und wurde letztlich Kapitän der Fortuna. In der laufenden Saison verpasste er keine Spielminute.
Fortuna Köln spielt beim SV Rödinghausen
Dies wird sich auch am Samstag aller Voraussicht nach nicht ändern, wenn die Kölner zum Nachholspiel beim SV Rödinghausen (14 Uhr) antreten. „Wir müssen auf dem Gaspedal bleiben. Dann schaffen wir jetzt schon das Fundament für die nächste Saison, in die wollen wir mit einem guten Gefühl starten“, sagt Weis. „Wir sollten alle nach dem Bestmöglichen streben. Das ist aus meiner Sicht Platz zwei, Preußen Münster ist nicht mehr einzuholen.“ Er wolle dabei helfen, der Fortuna „in die fußballerischen Regionen zu führen, wo sie meiner Meinung nach hingehört“.