Strafstoß in der NachspielzeitFortuna Köln holt einen glücklichen Punkt in Bonn
Köln – In einem am Ende turbulenten Derby hat sich der SC Fortuna Köln in der Fußball-Regionalliga West ein 2:2 (1:1) beim Bonner SC erkämpft. Mario Weber hatte am Samstagnachmittag in der vierten Minute der Nachspielzeit per Kopf den vermeintlichen BSC-Siegtreffer erzielt – doch Fortunas Roman Prokoph verwandelte in der sechsten Minute der Nachspielzeit einen Strafstoß zum 2:2. „Wegen des späten Treffers war der Punkt sicher glücklich“, sagte Kölns Trainer Thomas Stratos. „Doch mit Blick aufs ganze Spiel auch absolut verdient. Gerade in der ersten Halbzeit haben es die Jungs sehr gut gemacht, da hatten wir Bonn komplett im Griff.“
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Fortuna belohnte sich in der 29. Minute für die gute Anfangsphase – Prokoph verwandelte seinen ersten Strafstoß des Tages. Der frühere Bonner Suheyel Najar war gefoult worden. „Ein Problem war, dass wir nur ein Tor gemacht haben“, sagte Stratos, der nicht viel Gutes über den Rasen im Sportpark Nord zu sagen hatte. „Eine absolute Katastrophe. Der Platz war vielleicht der größte Acker, den ich je gesehen habe.“ Kurz vor der Pause kamen die Bonner durch Daniel Somuah zum 1:1 (45.). „Das war ein kleiner Schock für uns“, so Stratos.
Försterling erleidet Muskelverletzung
Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie härter. „Viele Zweikämpfe, viele Fouls“, sagte Fortunas Trainer. Neben Kai Försterling, der in der ersten Hälfte wegen einer Muskelverletzung ausgewechselt werden musste, erwischte es auch Firat Tuncer. Der Innenverteidiger kugelte sich gleich zweimal die Schulter aus, spielte aber durch. Webers Kopfballtor zum 2:1 konnte aber auch Tuncer nicht verhindern. „Danach haben wir noch einmal alles nach vorne geworfen“, sagte Stratos. Das entscheidende Foul wurde dann an Kelvin Lunga verursacht.
Stratos, der seiner Mannschaft eigentlich nur im Falle eines Sieges Rosenmontag freigeben wollte, entschied, dass die Spieler aufgrund der guten Leistung auch nach dem Unentschieden Karneval feiern dürfen.