0:0 in GladbachFortuna Köln holt einen Punkt bei der Borussia-Reserve
Mönchengladbach – Für Alexander Ende war es eine Begegnung mit der Vergangenheit, als er am Samstag erstmalig bei seinem alten Arbeitgeber gastierte. „Es war ein schöner Moment. Hier sind ganz, ganz viele Menschen, mit denen ich viele Jahre verbracht habe. Da habe ich mich sehr drauf gefreut“, sagte der Trainer des SC Fortuna Köln nach dem Regionalliga-Spiel bei Borussia Mönchengladbach II. Insgesamt fünf Jahre hatte Ende beim Traditionsverein verbracht, vier davon als Co-Trainer der Reserve-Mannschaft. Seine erste Partie als Chefcoach im Grenzlandstadion endete dazu passend: mit einem mehr oder weniger friedlichen und gerechten 0:0. „Ich habe sehr gerne für diesen Verein gearbeitet, habe hier viele Freundschaften geschlossen. Und es hat mich gefreut, dass ich diese Menschen heute wiedersehen konnte“, sagte Ende.
Das könnte Sie auch interessieren:
Natürlich hätte der 41-Jährige die englische Woche nach dem 2:0 gegen Preußen Münster lieber mit einem weiteren Sieg und insgesamt sechs Punkten beendet. Doch dazu fehlte der Fortuna am Samstag die offensive Durchschlagskraft. In der Anfangsphase kamen beide Teams zunächst zu einigen Halbchancen, bei denen entweder die Genauigkeit fehlte oder noch ein Abwehrbein dazwischen kam. Hinzu war der Untergrund nicht optimal. „Es war ein sehr kampfbetontes Spiel. Und ein extrem rutschiger Platz. So viele Spieler, die sich auf die Nase gelegt haben, habe ich selten gesehen“, berichtete Ende. „Das hat zu vielen Unsauberkeiten im Spiel geführt.“ Die besten Möglichkeiten hatten in der 37. Minute zunächst Julian Günther-Schmidt, der aus kurzer Distanz an Gladbach-Keeper Jonas Kersken scheiterte – und anschließend Francis Ubabuike, der den Abpraller an den Innenpfosten setzte.
Tor von Thomas Kraus wird nicht anerkannt
„In der zweiten Halbzeit haben wir sehr dominant gespielt und gute Gegenpressing-Situationen erzeugt. Wir haben den Gegner nicht mehr hinten rauskommen lassen“, sagte Trainer Ende. Trotzdem gab es in beiden Strafräumen noch strittige Szenen. Zunächst in der 76. Minute, als einem Treffer des Ex-Fortunen Thomas Kraus aufgrund eines Handspiels die Anerkennung verweigert wurde. Und wenig später auf der anderen Seite, nachdem Günther-Schmidt im Strafraum zu Boden ging, der Schiedsrichter jedoch nicht auf den Punkt zeigte – sondern Kölns Stürmer die Gelbe Karte. So blieb es beim torlosen Unentschieden. „Die hundertprozentigen Torchancen und das saubere Spiel im letzten Drittel haben uns heute gefehlt. Wen wir da einen Tick mehr Qualität reinbekommen, gewinnen wir das Spiel. Davon bin ich überzeugt“, sagte Ende nach seiner Rückkehr. „Aber so geht das 0:0 in Ordnung.“