Gegen Spitzenreiter RödinghausenFortuna Köln muss auf Franko Uzelac verzichten
Köln – Ein für den SC Fortuna Köln einschneidendes Jahr nähert sich seinem fußballerischen Ende. Am Freitagabend empfängt der Südstadt-Klub den Regionalliga-Spitzenreiter SV Rödinghausen (19.30 Uhr/Südstadion). Die vergangenen zwölf Monate verbrachte die Fortuna vor allem mit den Folgen des Abschieds von Uwe Koschinat, dem Trainer, der die Ära des Klubs samt Rückkehr in den Profifußball prägte. Sein Weggang brachte das fragile Gebilde zum Einsturz – seine unglücklichen Nachfolger Tomasz Kaczmarek und Oliver Zapel wurden mit hinabgerissen.
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Im Sommer begannen die Aufräumarbeiten in der Südstadt. Vereinsstruktur, Spieler, Betreuerstab – Thomas Stratos wurde mit dem Neuaufbau beauftragt. Anfangs schien der langjährige Profi von Arminia Bielefeld vom gewaltigen Umfang dieser Aufgabe überrascht und überfordert. Doch Stratos kämpfte sich durch und arrangierte sich mit dem Wenigen, was zur Verfügung stand.
Das Erreichte ist durchaus achtbar: Eine solide Regionalliga-Mannschaft, die mit etwas Glück sogar das ambitionierte Ziel aus dem Sommer – ein Platz unter den ersten fünf – erreichen kann. Das Spiel am Freitag könnte zeigen, wie weit die Entwicklung fortgeschritten ist.
Kevin Rauhut ist gesperrt
Ein Sieg ist gegen das mit Abstand konstanteste Team der Liga kaum zu erwarten, doch bereits ein Punkt wäre eine Wiedergutmachung für das 0:4 beim ersten Aufeinandertreffen. „Da hat für uns nichts gepasst. Wir müssen körperlich dagegenhalten. Ein Erfolgserlebnis vor der Winterpause wäre sehr, sehr wichtig“, betont Stratos.
Die Chancen auf ein solches Erfolgserlebnis werden allerdings durch zwei Ausfälle geschmälert: Stammtorwart Kevin Rauhut fehlt gelbgesperrt und Kapitän Franko Uzelac hat sich beim 1:0 gegen die U 21 des 1. FC Köln eine Fußverletzung (Teilruptur der Plantarfaszie) zugezogen. Keeper Rauhut wird durch Martin Velichkov ersetzt, Innenverteidiger Uzelac durch Lars Bender oder Noe Baba.