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Nach 1:3 bei Preußen MünsterFortuna Köln arrangiert sich mit Rang vier

Lesezeit 3 Minuten
Hölscher

Timo Hölscher (l.) spielte in Münster nur eine Halbzeit und wurde für das Pokalspiel geschont.

Köln – Vier Spieltage vor dem Saisonende der Fußball-Regionalliga West zeichnet sich ab, dass der SC Fortuna Köln die Spielzeit 2020/21 als Tabellenvierter beenden wird – und somit im Soll liegt. Am Samstag hatte der Südstadt-Klub eine 1:3 (1:2)-Niederlage bei Preußen Münster kassiert. Der Tabellendritte Münster hat damit neun Punkte Vorsprung und noch ein Spiel in der Hinterhand. Die U 21 des 1. FC Köln liegt als Fünfter sechs Punkte hinter der Fortuna. Trainer Alexander Ende hat sich mit der Konstellation arrangiert.

Frühe Führung hilft nicht

In Münster hatte er mit Blick auf das Mittelrheinpokal-Viertelfinale am Mittwoch im Südstadion gegen den Bonner SC (18 Uhr/Sporttotal) bereits einige Stammkräfte geschont.

„Ich wollte die Jungs belohnen, die ein ganzes Jahr Gas gegeben haben, aber nur selten auf dem Platz gestanden haben“, sagte Ende. So standen beispielsweise Batuhan Özden, Noe Baba und Jean-Marie Nadjombe in der Startelf. „In der Konstellation haben wir mutig gespielt, gerade in der ersten Halbzeit“, sagte Ende. „Hintenraus gab es zu viele kleine Fehler. Das hat uns das Spiel zerschossen.“

Die Partie hatte gut begonnen für die Kölner. Münsters Marcel Hoffmeier brachte die Fortuna in der zweiten Minute mit einem Eigentor in Führung. Doch Preußen konnte das Spiel noch vor der Pause durch Treffer von Julian Schauerte (19.) und Jannik Borgmann (40.) drehen. Borgmann sorgte mit seinem zweiten Tor (78.) für den 3:1-Endstand. „Es war ein gutes Spiel, in dem wir einigen wichtigen Spielern Verschnaufpausen geben konnten“, sagte Ende. Kapitän Jannik Löhden war nur eine Halbzeit auf dem Platz, ebenso Verteidiger Jan-Luca Rumpf sowie die zentralen Mittelfeldspieler Kai Försterling und Timo Hölscher.

Gespräche mit Prokoph

Fortunas Fokus liegt nun auf dem Pokal, der mit Drittligist Viktoria Köln und den Mittelrhein-Regionalligisten ausgespielt wird. „Das ist sportlich natürlich total attraktiv. Es sind drei Spiele bis zu einem Titel“, so Ende. Dazu winken eine sechsstellige Prämie und die Teilnahme am DFB-Pokal 2021/22. Es wäre ein solides Fundament für die kommende Saison samt großen Ambitionen. Acht Jahre liegt der letzte Pokalsieg der Fortuna inzwischen zurück. Nach dem Triumph 2013 folgten verlorene Finals 2016, 2017 und 2019. Bis zu einem möglichen Endspiel 2021 warten noch zwei Hürden: Sollte am Mittwoch ein Sieg gelingen, würde im Halbfinale am 19. Mai ein Derby gegen den FC Viktoria anstehen.

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Gegen Bonn hofft Trainer Ende auf einen Einsatz von Roman Prokoph. Der Stürmer hatte in Münster mit leichten muskulären Problemen pausiert. Ob der 35-Jährige auch in der nächsten Saison noch für Fortuna aufläuft, ist derweil ungewiss. Nach den Verpflichtungen von Sascha Marquet (31/Steinbach Haiger) und jüngst Dimitry Imbongo (31/FC Barakaldo, 3. spanische Liga) ist Fortunas Angriff ab Sommer deutlich besser besetzt. Laut Ende ist dennoch denkbar, dass Prokoph bleibt – beide Parteien seien in Gesprächen.

Fortuna Köln: Rauhut - Nadjombe, Baba (46. Rumpf), Löhden (46. Försterling), Poggenberg - Özden, Itter, Hölscher (46. Lanius), Salman - Ubabuike, Owusu (62. Najar). – Tore: 0:1 Hoffmeier (2./Eigentor), 1:1 Schauerte (19.), 2:1 Borgmann (40.), 3:1 Borgmann (78.).