Trainer Ende hakt den Aufstieg abFortuna Köln plant schon für die nächste Saison
Köln – Nach dem fulminanten Jahresabschluss beim 3:2 (1:2) gegen den SV Rödinghausen genießen die Regionalliga-Fußballer des SC Fortuna Köln gerade ihre kurze Winterpause. Die Vorgabe, mit zwei Siegen gegen RW Ahlen und Rödinghausen auf Platz drei der West-Staffel zu überwintern, wurde erfolgreich umgesetzt. „Nach dem Spiel haben wir dann auch ausgiebig gefeiert“, verrät Alexander Ende.
Die feuchtfröhliche Vor-Weihnachtsparty hatten sich Trainer und Mannschaft nach 20 Punktspielen binnen drei Monaten auch redlich verdient. Genau wie die freien Tage über Weihnachten, zwischen den Jahren, Silvester und Neujahr.
Erstes Rückrundenspiel am 16. Januar
Erst am Montag bittet Coach Ende seine Profis zur ersten Übungseinheit 2021 ans Südstadion. Die Vorbereitung auf das erste Rückrundenspiel zuhause gegen den SV Bergisch-Gladbach am 16. Januar wird kurz und knackig sein. Nicht mehr mit von der Partie ist Kelvin Lunga. Der 26-jährige Flügelstürmer hatte um die Auflösung seines Vertrags gebeten. Nach seinem Wechsel im Sommer 2019 war der ehemalige Rödinghausener in anderthalb Jahren lediglich auf zwölf Einsätze unter Thomas Stratos und einen 13-minütigen Kurzeinsatz bei Ende gekommen. Verletzungen und die starke Konkurrenz auf den Außenbahnen bewegten ihn nun zu einem Luftwechsel.
Vertrag von Ubabuike verlängert sich
Wahrscheinlich, aber noch nicht offiziell bestätigt ist eine Rückkehr Lungas zum Bonner SC. Am Sportpark Nord spielte der Offensiv-Spezialist aus Simbabwe bereits 2014/15 und 2017/18. Nachdem Björn Joppe das Traineramt dort kurz vor Weihnachten übernommen hat, könnte Lunga die Offensive des Regionalliga-Schlusslichts beleben.
Diesen Abgang kann die Fortuna gut verkraften. Schließlich beschäftigen die Kölner mit Mike Owusu und Francis Ubabuike eine Top-Flügelzange. Letzterer absolvierte gegen Rödinghausen schon sein 20. Spiel im Fortuna-Dress. Im Vertrag des 26-Jährigen, der im Sommer von RW Oberhausen nach Zollstock gewechselt war, legt eine Klausel bei dieser Marke die automatische Verlängerung des Arbeitspapiers fest. Somit ist der Linksaußen jetzt bis Juli 2022 an den ehemaligen Drittligisten gebunden. Entwickelt sich der Nigerianer nach vier Toren und sieben Assists weiter so gut, kann er für das Fernziel Aufstieg ein wichtiger Faktor sein.
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Bei 13 Zählern Rückstand auf Spitzenreiter RW Essen wähnt Coach Ende den Zug in Richtung Drittklassigkeit abgefahren. „Es geht aber immer um eine positive Entwicklung“, betont er. Nach sehr ordentlichen 37 Punkten aus 20 Spielen möchte er die Spannung hochhalten und hat die Reserve Borussia Dortmunds mit „nur“ sieben Punkten Vorsprung als Zweiten im Visier.
Auch was die Personalplanung angeht, schließt der Fußballlehrer nichts aus. Sowohl eine weitere Ausdünnung des Kaders, als auch externe Zugänge seien möglich. „Wenn wir einen Spieler dazu holen, wird es jemand sein, der uns perspektivisch über die Saison hinaus stärker macht“, erklärt Ende. Zudem stehen Gespräche über Vertragsverlängerungen mit den Leistungsträgern Julian Günther-Schmidt, Hamza Salman und Nico Ochojski an.