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Ex-FC-Talent Henri MatterFortuna Kölns neue Schaltzentrale in der Offensive – Vorfreude auf Modeste

Lesezeit 3 Minuten
Regionalliga West: SC Fortuna Koeln - 1. FC Koeln U21, U 21 01.08.2023 Henri Matter Fortuna Koeln, 14, Regionalliga West, 1. Spieltag, SC Fortuna Koeln - 1. FC Koeln U21, am 01.08.2023, Suedstadion, Koeln *** Regionalliga West SC Fortuna Koeln 1 FC Koeln U21, 01 08 2023 Henri Matter Fortuna Koeln, 14 , Regionalliga West, 1 matchday, SC Fortuna Koeln 1 FC Koeln U21, on 01 08 2023, Suedstadion, Koeln Copyright: xBEAUTIFULxSPORTS/Meuselx

Starker Auftritt im Derby: Fortuna Kölns Henri Matter läuft FC-Kapitän Marco Höger davon.

Henri Matter ist Fortuna Kölns neuer Regisseur. In der Südstadt möchte er den nächsten Schritt in Richtung Profifußball gehen.

42 Pflichtspiel-Minuten hat Henri Matter bislang für den SC Fortuna Köln in den Beinen. In dieser kurzen Zeit konnte der 22 Jahre alte Neuzugang vom SV Lippstadt 08 bereits andeuten, welche Qualität in ihm steckt. Beim furiosen 5:1-Auftaktsieg gegen die U21 des 1. FC Köln waren Matter zwei Treffer gegen seinen früheren Klub gelungen – ehe er mit einer schmerzhaften Fußverletzung kurz vor der Halbzeitpause vom Feld musste.

Das 1:0 gegen Wegberg-Beeck einige Tage später verpasste Matter. Rechtzeitig zum Kräftemessen mit der Reserve des SC Paderborn am Sonntag (14 Uhr) will der Offensivspieler aber wieder fit sein. Nach zwei freien Tagen steigt Matter am Mittwoch ins Training ein, er fühle sich gut und sei mit Blick auf den Sonntag optimistisch, was seinen Einsatz angeht, sagt er am Dienstag.

Henri Matter ist die Schaltstelle von Fortuna Kölns neuer Offensive

Als Spielgestalter ist Matter die Schaltstelle von Fortunas neuformierter Offensive. „Wir haben es gut gemacht in den ersten Spielen. Wir haben eine gute Mischung, alles ist vertreten, was man braucht: Stürmer mit Tempo, Stürmer, die den Ball halten und verteilen können und Stürmer, die Flanken verwerten. Das Potenzial ist groß, gerade wenn wir noch eine Weile zusammenspielen“, sagt Matter.

Dass die neue Angriffsreihe der Zollstocker so gut harmoniert, war in der Vorbereitung keinesfalls abzusehen. Sascha Marquet, Dustin Willms und Lars Lokotsch hatten die Fortuna verlassen, das Trio war in der Vorsaison für 36 von den 48 erzielten Toren verantwortlich. Doch die Nachfolger zündeten. Neben Matter war gegen den FC auch Danny Breitfelder erfolgreich. Marvin Mika bereitete ein Tor vor und dank Justin Steinkötters Treffer gelang der Fortuna gegen Wegberg die erfolgreiche Verteidigung der Tabellenführung.

Elf Jahre in der Nachwuchsabteilung des 1. FC Köln

Eine Momentaufnahme, wie niemand beim Südstadt-Klub zu betonen vergisst. „Wir wollen lange oben mitspielen, das ist auch möglich. Aachen, Wuppertal und Rödinghausen sind die Favoriten, sie haben auch die größten finanziellen Möglichkeiten in der Regionalliga“, sagt Matter. „Aber wir sind sportlich in Sichtweite, es unterscheiden uns Kleinigkeiten, wir sind nicht meilenweit weg.“

Auch dank des gebürtigen Kölners, der insgesamt elf Jahre in den Jugendmannschaften des 1. FC Köln verbrachte, ehe es ihn zu Schalke 04 zog. Der direkte Durchbruch in Richtung Profibereich blieb Matter allerdings verwehrt. Über die Station Lippstadt soll es nun auf dem zweiten Bildungsweg bei Fortuna funktionieren.

Henri Matter freut sich auf Anthony Modeste

„Es hat nicht so geklappt, wie ich es mit 18 erträumt hatte. Aber im Fußball ist es nie zu spät, diesen Schritt zu schaffen. Von dem Traum habe ich mich jedenfalls noch nicht verabschiedet. Es gibt genug Beispiele von Spielern, die es aus der Regionalliga in den Profibereich geschafft haben“, sagt Matter. Co-Trainer Thomas Kraus, früher als Stürmer auf Spielertypen wie Matter angewiesen, hält viel von Fortunas Techniker: „Er kann das Spiel fühlen, das ist seine größte Qualität. Er weiß, in welchen Räumen er sich bewegen muss. Henri hat auch sofort immer den Blick für die Tiefe und für seine Mitspieler.“

Seit Mittwoch haben Matter und seine Teamkollegen einen prominenten Gast im Training: Ex-FC-Torjäger Anthony Modeste hält sich beim SC Fortuna fit und hofft zeitgleich auf einen letzten, großen Vertrag seiner Karriere. In der Südstadt wird der Franzose ihn mit Sicherheit nicht erhalten. Doch als Sparringspartner wird er mit offenen Armen empfangen. „Vorletzte Saison hat er beim FC noch 20 Bundesliga-Tore geschossen. Von so einem Spieler kann man unglaublich viel lernen“, sagt Matter.