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Landespokal MittelrheinFortuna Kölns Trainer Matthias Mink erwartet ein „emotionales und feuriges Spiel“

Lesezeit 4 Minuten
RECORD DATE NOT STATED Regionalliga West Fortuna Köln - Rot-Weiß Oberhausen, 12.10.2024 Henri Matter Fortuna Köln, 14 jubelt mit Seymour Fünger Fortuna Köln, 5 nach seinem Tor zum 2:0. Regionalliga West, Fortuna Köln - Rot-Weiß Oberhausen, 11. Spieltag, am 12.10.2024, Südstadion, Köln *** Regionalliga West Fortuna Köln Rot Weiß Oberhausen, 12 10 2024 Henri Matter Fortuna Köln, 14 cheers with Seymour Fünger Fortuna Köln, 5 after his goal for 2 0 Regionalliga West, Fortuna Köln Rot Weiß Oberhausen, 11 Matchday, on 12 10 2024, Südstadion, Cologne Copyright: xBEAUTIFULxSPORTS/Meuselx

Seymour Fünger (l.) und Henri Matter motivieren sich für das letzte Pflichtspiel des Jahres 2024.

Der Südstadt-Klub möchte den Jahresabschluss erfolgreich gestalten und mit einem Sieg in Stolberg in die nächste Runde einziehen.

Fortuna Köln steht vor dem letzten Spiel des Jahres 2024. Im Achtelfinale des Landespokals Mittelrhein sind die Südstädter am Samstag (16.30 Uhr, Sportpark Dörenberg) beim Mittelrheinligisten VfL Vichttal gefordert.

Der Tabellenzweite der Regionalliga West gegen den Tabellenletzten der Mittelrheinliga – die Verteilung der Kräfteverhältnisse scheint eindeutig zu sein. Doch trotz der schlechten Tabellenposition befindet sich Vichttal in aufsteigender Form, das letzte Spiel gewann das Team von Trainer Avramovic Arandjel mit 3:0 gegen Bonn-Endenich und konnte sich so etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen.

Fortuna-Trainer Matthias Mink erwartet eine schwierige Aufgabe: „Wir kennen die Atmosphäre dort, wir wissen, dass es sehr emotional werden kann. Es wird viel Feuer im Spiel sein und das von Beginn an. Wir sind uns dieser Themen bewusst. Das wird ausschlaggebend sein, wie das Spiel dann verlaufen wird.“ Die schlechte Tabellenposition des Gegners trübt den Eindruck der spielerischen Fähigkeiten, wie Mink weiter erklärt: „Vichttal wurde in der vergangenen Saison Tabellenzweiter. Personell haben sie sich nicht bahnbrechend verändert. Die Qualität, die sie haben, konnte man in den Spielen der Mittelrheinliga sehen. Es waren viele enge Partien dabei. Ich habe sie selbst gegen unsere U23 (3:1 für Fortuna) gesehen, das war ein offenes Spiel.“

Matthias Mink zieht positives Zwischenfazit

Wie schon beim 4:1-Erfolg gegen den FC Pesch in der vorherigen Runde werden die Fortuna auch wieder besondere Bedingungen begleiten: „Es sind für uns ungewohnte Verhältnisse auf Kunstrasen, es ist zudem ein Flutlichtspiel, eine sehr emotionale Stimmung. Darauf stellen wir uns ein. Wir haben aber den Anspruch, dass wir das Spiel gewinnen“, betont der 57-jährige Trainer.

Mit dem Einzug in die nächste Runde könnten die Südstädter den Jahresabschluss erfolgreich gestalten und der ohnehin schon starken Hinrunde in der Regionalliga ein weiteres Highlight hinzufügen. Minks Fazit fällt dementsprechend positiv aus: „Wir haben eine gute Hinrunde gespielt. Niederlagen sind manchmal nicht vermeidbar, auch wenn die verlorenen Spiele sehr unglücklich verliefen. Wir hatten viele neue Spieler, die wir zu einer Mannschaft formen konnten“. Sechs Punkte trennen Fortuna von Tabellenführer Duisburg nach der Hinrunde, jedoch mit einem Spiel weniger. Mit einem Sieg im Nachholspiel gegen den SV Rödinghausen, welches am 18. Januar gespielt wird, kann der Abstand auf drei Punkte schrumpfen.

Wir bleiben auf unserem Weg. Wir schauen nicht zu sehr nach Duisburg oder sonst irgendwo hin.
Fortuna-Trainer Matthias Mink

Das jedoch ist für Trainer Mink unwichtig: „Wir bleiben auf unserem Weg der vergangenen Monate. Wir schauen nicht zu sehr nach Duisburg oder sonst irgendwo hin. Wir wollen die Spiele gut absolvieren und Punkte holen. Das sind die Faktoren, die uns stark gemacht haben“, erklärt Mink nüchtern und schiebt nach: „Alles andere entwickelt sich dann. Es ist wichtig, dass wir einen guten Auftakt ins neue Jahr haben. Das kann richtungsweisend sein. Deswegen – wir schauen nicht nach Duisburg, das wäre der falsche Ansatz.“

Testspiel gegen Borussia Dortmund II

Nach dem Pokalspiel am Samstag hat die Fortuna vorerst spielfrei. Dennoch sollen die Spieler sich weiterhin fit halten, wie Mink erklärt: „Eigenarbeit ist angesagt. Wir geben den Spielern Pläne mit, damit die Formstärke aufrechterhalten wird, aber auch Spieler, die weniger Spielzeit hatten, sollen sich in dem ein oder anderen Teilbereich verbessern.“

Die Planungen für die Vorbereitung auf die kommende Saisonhälfte laufen bereits auf Hochtouren: Am 3. Januar steht eine Leistungsdiagnostik auf dem Programm, ehe am darauffolgenden Mittwoch ein Testspiel gegen den Oberligisten TSV Meerbusch (8. Januar/18.30 Uhr) erfolgt. Einen wahren Härtetest absolviert die Fortuna am Samstag darauf, an dem die Zollstocker auswärts gegen den Drittligisten Borussia Dortmund II testen. Es sind noch keine Informationen vorhanden, ob der Test öffentlich sein wird. Eine Woche später erfolgt der Rückrundenauftakt für den Südstadt-Klub.

Fortuna geht derweil als klarer Favorit in die Pokalpartie am Samstag. Mit einem Sieg könnte das letzte Spiel des Jahres ebenso erfolgreich sein wie das vergangene halbe Jahr und der Einzug ins Viertelfinale wäre gesichert. Die folgende Pause dürfte für alle Spieler und Fortuna-Verantwortlichen somit verdient sein.