Der Torhüter des Regionalligisten ist seit Saisonbeginn Stammkeeper der Zollstocker. Bislang macht er seine Sache hervorragend.
RegionalligaFelix Buer hat sich als Nummer eins von Fortuna Köln etabliert
Es liefen die letzten Minuten des 2:1-Derbyerfolg des Südstadt-Klubs am vergangenen Sonntag, als die U21 des 1. FC Köln Flanke um Flanke in den Strafraum von Fortuna Köln schlug – ohne Erfolg. Zu sicher stand die Mannschaft von Trainer Matthias Mink und zu souverän agierte Keeper Felix Buer. Der 24-Jährige, seit drei Jahren beim Südstadt-Klub unter Vertrag, stieg in dieser Saison zum Stammtorwart auf und überzeugt seitdem zwischen den Pfosten.
In den ersten vier siegreichen Spielen musste der gebürtige Braunschweiger vier Gegentore hinnehmen – drei davon fielen beim 5:3-Erfolg in Bocholt. „Das war natürlich ärgerlich. Aber wenn wir dieses Spiel mal ausklammern, haben wir in der Defensive bisher viel Qualität gezeigt“, lobt der 1,88-Meter große Torhüter.
Fortuna Köln trennte sich im Sommer von André Weis
Die Chance, in die Fußstapfen der bisherigen Nummer eins André Weis (105 Einsätze für Fortuna Köln) zu treten, wollte sich der damalige Ersatzkeeper nicht entgehen lassen: „Ich habe mich am Anfang der Saison riesig darüber gefreut, dass ich das Vertrauen als erster Torwart bekommen habe. Ich kam zusammen mit André zur Fortuna, seitdem waren wir als Nummer eins und zwei gesetzt. Für mich war es wichtig, dass ich besonders in der vergangenen Saison immer wieder Spielzeit erhalten habe.“
Bislang hat die Neubesetzung im Tor zu keinem Qualitätsverlust geführt – obwohl sich die Fortuna von ihrem Kapitän getrennt hat. Buer verhinderte mehr als nur einmal mit starken Paraden Gegentore und dirigiert als Bindeglied in der Defensive. „Mir ist enorm wichtig, ebenso wie dem Torwarttrainer Sven Bacher, dass wir als Keeper in der Abwehrkette vorangehen und eine Führungsrolle einnehmen. Wir sprechen viel miteinander. Gerade im Spielaufbau möchte ich den Jungs die Unterstützung geben“, erklärt Buer. „Mir ist wichtig, dass die Mannschaft weiß, dass im Tor jemand ist, auf den sie sich verlassen können. Das machen wir aktuell sehr gut, auch im Zusammenspiel mit den zwei jungen Innenverteidigern Max Fischer und Seymour Fünger. Im Spiel sind wir lautstark und strahlen eine gewisse Dominanz aus.“
Fortuna Köln empfängt am Freitag Borussia Mönchengladbach II
Trotz der guten Leistungen und des perfekten Saisonstarts bleibt der Torhüter bescheiden: „Es ist wichtig, dass wir von Spiel zu Spiel denken. Mit den vier Siegen zum Auftakt hätten wir uns keinen besseren Start wünschen können, aber wir wissen auch, dass wir Verbesserungspotenzial haben.“ Der ehrgeizige Schlussmann betont, dass es noch zu früh sei, um über größere Saisonziele zu sprechen. „Unser Anspruch ist es, oben mitzuspielen und nicht im Mittelfeld zu versinken. Dafür steht der Verein Fortuna Köln nicht. Aber die Regionalliga ist unberechenbar.“
Ein Sieg am Freitagabend im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach II (19.30 Uhr, Südstadion) würde Fortunas Spitzenplatz zementieren. „Wenn wir unser Spiel durchziehen, können wir gewinnen“, sagt Buer. Mit ähnlichen Leistungen des Schlussmannes wie in den vergangenen Wochen wäre ein fünfter Kölner Sieg in Folge keine Überraschung.