Beim 2:0 gegen den SV Rödinghausen glänzten Seymour Fünger und Maximilian Fischer im Abwehrzentrum des Südstadt-Klubs.
RegionalligaFortuna Kölns junge Innenverteidigung hat sich schnell gefunden
Von Tim Jamann
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Gegen den SV Rödinghausen überzeugte der SC Fortuna Köln in der Defensive.
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Der SC Fortuna Köln hat im Sommer umfassende Kaderveränderungen vorgenommen. Bisher haben 13 Spieler den Verein verlassen, neun Neue sind dazugekommen, darunter drei Talente aus der eigenen U19. Ob noch weitere Spieler verpflichtet werden, ist offen. Trainer und Sportdirektor Matthias Mink stand vor der Herausforderung, den teilweise umgebauten Kader zu einer Einheit zu formen. Nach einer vielversprechenden Vorbereitung sowie dem 2:0-Auftaktsieg in der Fußball-Regionalliga West gegen den SV Rödinghausen zu urteilen, ist ihm das offenbar gelungen.
Nach dem Erfolg im Südstadion feierten die Spieler Arm in Arm vor der Fankurve zusammen mit den Zuschauern bei strömenden Regen. Präsident Hanns-Jörg Westendorf und Geschäftsführer Niklas Müller hatten schon zuvor im Interview mit dieser Zeitung die positive Grundstimmung innerhalb des Vereins betont.
Fortuna Köln: Robin Afamefuna setzt über die linke Seite Akzente
2024/25 muss Trainer Mink auf eine nahezu komplett neue Abwehrreihe setzen. Robin Afamefuna, vom Drittligisten Alemannia Aachen verpflichtet, verteidigt die linke Seite. Das Abwehrzentrum bilden Rückkehrer Seymour Fünger und Maximilian Fischer, der zuvor beim SV Lippstadt 08 spielte. Auf der rechten Seite bleibt mit dem neuen Kapitän Dominik Ernst nur ein Stammverteidiger aus der vergangenen Saison.
Das neue Innenverteidiger-Duo agierte, obwohl beide Spieler erst 22 Jahre alt sind, konzentriert, souverän und leidenschaftlich. Fischer krönte seine tolle Leistung mit seinem Prämieren-Treffer zum 2:0-Endstand. Afamefuna schaltete sich oft auf der linken Außenbahn ins Flügelspiel ein. Mit seiner Dynamik und Zweikampfstärke kam es immer wieder zu Überzahlsituationen auf der linken Außenbahn, die in gefährliche Situationen resultierten.
Barne Pernot sammelt die ersten Minuten bei Fortuna Köln
Barne Pernot hatte die Fortuna-Defensive kurz vor dem Saisonstart als Ersatz für Dominik Lanius komplettiert. Der 25-Jährige sammelte gegen Rödinghausen seine ersten Minuten im Fortuna-Dress und spielte solide. Ob Trainer Mink nach dem überzeugenden Auftritt der Abwehr beim Auswärtsspiel gegen den 1. FC Bocholt am Samstag (14 Uhr) Änderungen vornehmen wird, bleibt abzuwarten.
Der Umbruch macht auch in der Offensive nicht halt. Nach den Abgängen der Angreifer Richard Sukuta-Pasu, Justin Steinkötter und Leon Demaj verpflichtete Fortuna Köln Hendrik Mittelstädt aus Verl. Der 24-Jährige ist als Stammspieler fest eingeplant. Gegen Rödinghausen blieb ihm zwar ein Tor verwehrt, doch er integrierte sich gut ins Offensivspiel und fungierte als wichtige Anspielstation für lange Bälle aus der Verteidigung. Mit seiner Physis und Übersicht leitete Mittelstädt mehrere Torchancen ein.
Fortuna Köln stattet Salim Hadouchi mit Vertrag aus
Ein frischer Zugang in der Offensive ist zudem der 17-jährige Salim Hadouchi aus der eigenen Jugend, der gegen Rödinghausen ebenfalls sein Debüt feierte. Der junge Angreifer konnte in 21 Spielen elf Tore für die U19 der Fortuna erzielen. „Salim hat nachhaltig gezeigt, dass viel Potenzial in ihm steckt. Wir wollen ihn trotz der Doppelbelastung von Schule und Fußball bestmöglich fördern“, sagt Trainer Mink.