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Auch Gladbach-Fans betroffenDarum kam die Mainzer Fanszene zu spät ins Kölner Stadion

Lesezeit 2 Minuten
Mainzer Ultras und Fans im Müngersdorfer Stadion in Köln.

Erreichten das Stadion erst nach Anpfiff: die aktiven Fans von Mainz 05.

Viele Fans von Mainz 05 betraten das Kölner Stadion erst nach Anpfiff. Gladbach-Fans, die auch betroffen waren, äußern scharfe Kritik an der Polizei.

Keine Fahnen, keine Gesänge, keine Choreografie: Der Gästeblock im Rhein-Energie-Stadion war bei Anpfiff der Partie des 1. FC Köln gegen Mainz 05 am Samstagnachmittag ungewöhnlich unauffällig. Nun sind wohl die Hintergründe bekannt, warum die aktive Mainzer Fanszene erst verspätet im Stadion ankam. Nach Angaben der Fanhilfe Mönchengladbach soll eine Auseinandersetzung zwischen Mainzer und Gladbacher Anhängern an einem Bonner Bahnhof der Grund für die Verspätung gewesen sein.

Mainzer und Gladbacher Fans trafen in Bonn aufeinander

Während die Mainzer Fans mit dem Zug auf dem Weg nach Köln waren, kamen ihnen die Gladbacher auf ihrem Weg zum Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt entgegen. Nach der Auseinandersetzung in Bonn hat die Bundespolizei den Borussen-Tross in Mainz gestoppt und über Stunden festgesetzt. Viele Fans und Ultras von Mönchengladbach verpassten das Spiel ihrer Mannschaft sogar komplett. Die Gladbacher Fanhilfe übt heftige Kritik am Verhalten der Polizei.

Mehr als vier Stunden lang soll die Polizei die Gladbacher Anhänger im Regen festgehalten und den Zugang zu Trinkwasser verwehrt haben. Auch auf Nachfrage seien Getränke seitens der Polizeibeamten verwehrt geblieben, Urinieren sei nur vereinzelt gestattet worden. Die Fanhilfe Mönchengladbach beschreibt den Einsatz als grundlos, er habe lediglich der „Schikane von Fußballfans gedient“.

Die Mainzer Fanszene hat es dagegen kurz nach Anpfiff noch ins Müngersdorfer Stadion geschafft und konnte beim 1:1-Unentschieden ihrer Mannschaft noch Fahnen aufhängen und supporten. (jpc)