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„Vor allem der Fußball betroffen“ARD und ZDF wollen beim Sport sparen

Lesezeit 1 Minute
Das WM-Studio von ARD und ZDF für die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar auf dem Gelände des ZDF auf dem Mainzer Lerchenberg.

Ob die Sparmaßnahmen auch die Übertragung von zukünftigen WM- und EM-Turnieren beeinflussen wird, steht noch aus.

Die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender werden weniger Sport-Events übertragen. Betroffen ist in erster Linie der Fußball.

Die öffentlich-rechtlichen TV-Sender wollen vermehrt beim Sport sparen. Das kündigten ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky und der ZDF-Sportstrategie-Beauftragte Thomas Fuhrmann am Mittwoch beim Kongress „Neuland“ in Aachen an. „Wir wissen, dass wir einsparen müssen“, sagte Balkausky. Das gehe in erster Linie beim Lizenzerwerb: „Wir werden immer mehr Rechte teilen müssen.“

Weniger Fußball bei ARD und ZDF?

Balkausky verwies auf Sublizenz-Modelle wie mit dem neuen Sport-TV-Sender Dyn, der unter anderem Live-Berichte vom Handball und Basketball ermöglicht. Zuletzt hatten ARD und ZDF zudem für die 3. Fußball-Liga einen ähnlichen Kontrakt mit der Telekom abgeschlossen.

Von den Sparmaßnahmen sei „vor allem der Fußball betroffen“, sagte der ARD-Sportchef, ohne Details zu nennen. „Die Vielfalt ist die oberste Überschrift, bei allem, was mir machen.“

Die ARD verfügt nach eigenen Angaben zwischen 2021 und 2024 über einen Sportrechte-Gesamtetat von durchschnittlich rund 237,5 Millionen Euro pro Jahr. Das ZDF macht dazu keine Angaben. (dpa)