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Kommentar zum FC BayernFlicks Meisterleistung

Lesezeit 2 Minuten
flick

Hansi Flick am Dienstagabend im Weserstadion

  1. Seit 1987 ist der FC Bayern Rekordmeister.
  2. Kein Verein vor den Münchnern hat jemals acht Titel in Serie gewonnen – und nach ihnen wird das auch niemandem gelingen.
  3. Dass sie aus ihrer Herbstkrise gefunden haben, ist eine Leistung, die vor allem mit dem Wirken ihres Trainers zu erklären ist.

Köln – Mittlerweile gehen Kinder in die dritte Klasse, zu deren Lebzeiten es noch keinen anderen Deutschen Meister gegeben hat als den FC Bayern München. Die Münchner halten viele Rekorde, den für die meisten Meisterschaften in Serie bauen sie nun schon seit einiger Zeit einsam aus. Dreimal in Folge – das hätte beinahe der 1. FC Nürnberg geschafft, der 1925, 1926 und 1928 den Titel gewann, im Jahr 1927 allerdings vom Nachbarn aus Fürth unterbrochen wurde.

Unerwarteter Champion

Immerhin blieben die Nürnberger viele Jahre deutscher Rekordmeister – ehe sie 1987 abgelöst wurden – vom FC Bayern. Auch die Nürnberger verhinderten einen Meisterschafts-Dreier: Im Jahr 1936 unterbrachen sie die Serie der Schalker. Dasselbe passierte den Schalkern im Jahr 1939 noch einmal, als sie von einem Gegner gestoppt wurden, den sich nicht nur Achtjährige heutzutage eher nicht mehr in einem Endspiel um die Deutsche Meisterschaft vorstellen können: Rapid Wien.

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Es dauerte bis 1972, ehe ein Verein drei Titel in Serie gewinnen konnte, selbstverständlich war es der FC Bayern, dessen Serie von der Mönchengladbacher Fohlenelf beendet wurde, die anschließend von 1975 bis 1977 dreimal in Folge gewann.

Rekordmeister seit 1987

Seit 1987 ist der FC Bayern alleiniger Rekordmeister, und mit dem achten Titel in Folge haben die Münchner nun eine Marke gesetzt, die nur noch sie selbst überflügeln können – wahrscheinlich bereits im nächsten Frühjahr. Dabei schien sich in dieser Saison die Chance zu bieten, den Bayern gefährlich zu werden. Sieben Punkte betrug ihr Rückstand im Herbst. Die Star-Zugänge Coutinho und Hernandez spielten keine tragende Rolle, der neue Trainer funktionierte nicht und musste ersetzt werden. Dass es dennoch reichte, dass die Münchner ihre alten Stars und Stärken wiederentdeckten und zuletzt eine der besten Mannschaften der letzten Jahre stellten, darf immerhin als kleine Überraschung gelten – und ist das Verdienst eines Mannes, der im Ruf stand, eher einer für die zweite Reihe zu sein: Ihres Trainers, Hansi Flick.