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Neuer Bundestrainer vorgestelltJulian Nagelsmann über seinen Plan bis zur EM

Lesezeit 2 Minuten
22.09.2023, Hessen, Frankfurt/Main: Fußball: DFB, Nationalmannschaft, Pressekonferenz nach der Präsidiumssitzung. Der neue Bundestrainer Julian Nagelsmann nimmt an einer Pressekonferenz teil. Foto: Jörg Halisch/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Der neue Bundestrainer Julian Nagelsmann nimmt an einer Pressekonferenz teil.

Julian Nagelsmann wurde beim DFB als neuer Bundestrainer vorgestellt und stellte sich ersten Fragen der Journalisten.

Julian Nagelsmann soll die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bei der Heim-EM zu alter Stärke führen. Der frühere Coach von Bayern München unterschrieb am Freitag in Frankfurt einen Vertrag bis zum 31. Juli 2024.

Der 36-Jährige folgt als jüngster Bundestrainer der Nachkriegsgeschichte dem am 10. September freigestellten Hansi Flick. Auf einer Pressekonferenz, die live und frei empfangbar auf Youtube übertragen wurde, ist Nagelsmann schließlich am Freitagmittag vorgestellt worden.

Nagelsmann wurde vom Aufsichtsrat und der Gesellschafterversammlung der DFB GmbH einstimmig bestätigt. DFB-Präsident Bernd Neuendorf und Sportdirektor Rudi Völler hatten ihn als neuen Mann vorgeschlagen.

Vertrag von Julian Nagelsmann beim FC Bayern aufgelöst

Zuvor war der noch bis 2026 laufende Vertrag von Nagelsmann beim FC Bayern, wo er im März freigestellt worden war, aufgelöst worden. Als Co-Trainer stehen Nagelsmann der frühere Nationalspieler Sandro Wagner (35) und sein langjähriger Vertrauter Benjamin Glück (37) zur Seite.

Sein Debüt wird Nagelsmann auf der US-Tour (ab 9. Oktober) geben. Dort trifft die DFB-Auswahl am 14. Oktober (21.00 Uhr MEZ/RTL) in Hartford auf die USA und am 18. Oktober (2.00 Uhr MEZ) in Philadelphia auf Mexiko.

Völler über Nagelsmann-Wechsel: Bayern hat „wunderbar mitgespielt“

Sportdirektor Rudi Völler lobte alle Beteiligten für die unkomplizierte Abwicklung des Wechsels von Nagelsmann zum DFB. „Julian selbst und sein Management sind uns unglaublich entgegengekommen, das war so in der Form nicht zu erwarten“, sagte Völler. „Auch ein Lob für Bayern München, die haben wunderbar mitgespielt und sind uns und Julian entgegengekommen“, sagte Völler.

Nagelsmann stand beim FC Bayern nach seiner Freistellung im März dieses Jahres noch bis Mitte 2026 unter Vertrag. Zu den genauen Modalitäten des Wechsels teilten am Freitag zunächst weder der DFB noch der Bundesligist etwas mit. Medienberichten zufolge soll Nagelsmann, der beim DFB einen Vertrag bis Ende Juli 2024 und damit nach der Heim-EM unterschrieben hat, zu Abstrichen beim Gehalt bereit gewesen sein.

Auch der FC Bayern hatte bereits früh sein Entgegenkommen im Falle eines Wechsels von Nagelsmann zum DFB signalisiert. „Am FC Bayern würde das sicher nicht scheitern“, hatte der Münchner Ehrenpräsident Uli Hoeneß gesagt. Die Münchner sollen auf eine Ablöse für den bis 2026 gebundenen Trainer verzichtet haben. (ksta, dpa)