Die Kansas City Chiefs kommen nach Frankfurt, und die Frage lautet: Ist sie dabei?
Kansas City ChiefsDas Team um Taylor Swifts Freund kommt nach Deutschland – Ist Swift dabei?
Kommt sie? Wann kommt sie? Oder kommt sie nicht? Solche Fragen treiben die „Swifties“, also die Fans von Taylor Swift, vor der großen Show am Wochenende um. Dabei steht der Popstar in der Arena ausnahmsweise nicht im Mittelpunkt, wenn die Kansas City Chiefs auf dem Frankfurter Footballfeld gegen die Miami Dolphins spielen. Oder etwa doch?
Seit Wochen bewegt die Romanze zwischen Swift und Travis Kelce die NFL. Bei den Heimspielen der Chiefs jubelt die Sängerin ihrem Tight End im Arrowhead Stadium zu, manchmal ist sie auch auswärts dabei. Und die Liga schlachtet das Thema aus, auf allen Kanälen. Nicht wenige Fans schütteln darüber den Kopf.
Wegen der anhaltenden Kritik sah sich die NFL genötigt, Stellung zu beziehen. „Die Nachrichten über Taylor Swift und Travis Kelce waren ein popkultureller Moment, den wir in Echtzeit miterlebt haben“, hieß es darin. Durch die „Schnittstelle zwischen Sport und Unterhaltung“ sei „unglaublich viel Positives“ entstanden.
RTL und DAZN übertragen das Kansas-City-Spiel
Das sehen nicht alle so. Größtmögliche Aufmerksamkeit will die NFL erzeugen, immer mehr Geld verdienen, auch deshalb tritt Super-Bowl-Champion Kansas City am Sonntag (15.30 Uhr/RTL und DAZN) in Deutschland an. Da ist Swift mit ihren Millionen Fans weltweit ein Geschenk, das schöner kaum sein könnte. Natürlich auch für die Medien.
Und doch geht es teilweise zu weit. Als die NFL den Hintergrund ihres Kanals bei X (vormals Twitter) änderte und drei Fotos von Swift präsentierte, riss den Fans die Hutschnur. Die Reaktionen lauteten etwa „lächerlich“, „absurd“, „nervig“ oder gar „cringe“, ein Jugendwort für Fremdschämen.
Auch hatte die Liga nach dem Sieg über Chicago geschrieben, dass die Chiefs nun „als Swifties bei 2:0“ stehen, und damit Kritik hervorgerufen. Die Fans der 33-Jährigen, für deren Konzerte teils Mondpreise gezahlt werden, dürften das wohl kaum verstehen.
Travis Kelce spielt besser, wenn Taylor Swift dabei ist
Tatsache ist: Nimmt Swift auf der Tribüne Platz, spielt Kelce besser. Selbst CBS präsentierte zuletzt eine Statistik, wonach der zweimalige NFL-Champion bei den „Swift-Spielen“ doppelt so viel Raumgewinn erzielt wie üblich. Das ist auch Andy Reid nicht entgangen. „Kelce wird immer besser – Taylor kann hier bleiben, solange sie will“, scherzte der Headcoach.
Am vergangenen Sonntag flog Swift nicht mit zum Spiel nach Denver, vielleicht war es ihr in der Mile High City einfach zu kalt. Die Chiefs verloren bei den bislang schwachen Broncos völlig überraschend 9:24, und was machten die? Ließen kurz nach Spielschluss einen Song der zwölfmaligen Grammy-Gewinnerin laufen.
„Shake It Off“ kam aus den Boxen, bleibt die Frage, ob die Chiefs um Superstar Patrick Mahomes die Enttäuschung von der missglückten Generalprobe abschütteln können. Und natürlich: Ob Taylor Swift den Flieger nach Frankfurt nimmt. (sid)