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1:5 in FrankfurtKölner Haie versagen wieder kläglich und kassieren vierte Niederlage der Saison

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Auch im DEL-Spiel bei den Löwen Frankfurt haben die Kölner Haie kläglich versagt.

Auch im DEL-Spiel bei den Löwen Frankfurt haben die Kölner Haie kläglich versagt.

Der KEC kassiert am Dienstag die vierte Niederlage im fünften DEL-Saisonspiel - Jungkeeper Lunemann wird zur tragischen Figur.

Auch im DEL-Spiel bei den Löwen Frankfurt haben die Kölner Haie kläglich versagt. Vor 5.169 Zuschauern in der Frankfurter Eissporthalle waren die Profis von Trainer Kari Jalonen am Dienstag chancenlos und verloren verdient mit 1:5 (1:3, 0:0, 0:2). Es war für den KEC, der weder in der Abwehr noch im Sturm Ansehnliches zu bieten hatte, die vierte Niederlage im fünften Spiel der DEL-Saison 2024/25. „Wir waren am Anfang nicht bereit, und mit fünf oder sechs Gegentoren gewinnt man nicht. Wir haben noch viel zu tun. Es ist frustrierend für die Spieler“, sagte Jalonen bei „Magenta Sport“.

KEC-Stammkeeper Tobias Ancicka fehlte auch in Frankfurt aufgrund einer Handverletzung. Wie zu hören war, wird er noch etwa zehn Tage ausfallen. In der Startformation stand erstmals der 22-jährige Niklas Lunemann, der den Vorzug vor Mirko Pantkowski erhielt. Pantkowski hatte bei den vorigen beiden Niederlagen des KEC, dem 5:6 n.V. gegen Nürnberg und dem 6:7 n.V. in Augsburg, insgesamt 13 Tore kassiert.

Kölner Haie: Keeper Lunemann wird zur tragischen Figur

Lunemanns Einsatz wurde zu einer kurzen, tragischen Episode. Zwar unterliefen dem jungen Torhüter keine gravierenden Fehler, doch seine Vorderleute waren in der Anfangsphase völlig indisponiert, zu langsam in der Abwehr und orientierungslos auf dem Eis. So lag der KEC nach 13 Minuten bereits 0:3 zurück. Daniel Pfaffengut traf im Powerplay (6.), Daniel Wirt in Unterzahl (10.) und Ex-Hai Carter Proft bei Gleichzahl (13.). Coach Jalonen reagierte, indem er Lunemann gegen Pantkowski austauschte.

Die Haie spielten danach zwar nicht entscheidend besser, schafften es aber, auch dank einer soliden Leistung Pantkowskis, bis zur 43. Minute keinen weiteren Treffer zu kassieren. Kurz vor Ende des ersten Drittels verkürzte Justin Schütz für die Haie im Powerplay auf 1:3 (19.).

„Es ist frustrierend, mein Spiel auch. Ich bin gar nicht glücklich mit mir. Gefühlt geht jeder Schuss rein. Es ist eine Mannschaftssportart, es liegt nicht nur an den Torhütern. Wir sind zu offen“, erklärte Haie-Angreifer Parker Tuomie in der Drittelpause.

Haie finden in Frankfurt keinen Zugriff – nur Schütz trifft für die Kölner

Auch in der ersten Hälfte des torlosen zweiten Drittels fanden die Haie keinen Zugriff auf die Partie. Etwa ab der 30. Minute erspielten sie sich jedoch, begünstigt durch Frankfurter Strafzeiten, phasenweise Vorteile. Frankfurts Goalie Cody Brenner, der nach überstandener Gehirnerschütterung wieder im Einsatz war, wehrte einige gefährliche Schüsse ab. So klärte er vor der zweiten Pause nacheinander gegen Josh Currie und Nick Bailen.

Den Frankfurtern fiel das Toreschießen deutlich leichter. Nach einem Kölner Konter über Kevin Niedenz, den Tuomie nicht erfolgreich abschloss, schlugen die Löwen zu. Nach Vorarbeit von Pfaffengut traf Markus Schweiger zum 4:1 (43.) – die Kölner Verteidiger konnten nicht mithalten. Und als viereinhalb Minuten später Nathan Burns das 5:1 erzielte, war die vierte Haie-Saisonniederlage bereits besiegelt. Die Torschussstatistik lautete nach 60 Minuten 38:23 zugunsten der Frankfurter.

Kölner Haie: Lunemann (13. Pantkowski) – Bailen, Vittasmäki – Almquist, Glötzl – Sennhenn, Müller – Tropmann – Grenier, MacLeod, Schütz – Münzenberger, Aubry, Kammerer – Tuomie, Currie, Niedenz – van Calster, Tyrväinen, Lindner. – Zuschauer: 5169. – Schiedsrichter: Schadewaldt, Schrader. – Strafminuten: Frankfurt 8/Köln 10. – Tore: 1:0 Pfaffengut (5:56), 2:0 Wirt (9:53), 3:0 Proft (12:23), 3:1 Schütz (19:00), 4:1 Schweiger (42:28), 5:1 Burns (46:58).