Der KEC zeigt eine defensiv herausragende Leistung, Goalie Julius Hudacek schafft den zweiten Shut-out im siebten Spiel für die Haie.
Beste SaisonleistungKölner Haie gewinnen in Bremerhaven mit 2:0
Die Fischtown Pinguins Bremerhaven sind ein Gegner, der den Haien in diesem Jahr besonders gut liegt. Am Freitag zeigte der KEC vor 4647 Zuschauern in der Bremerhavener Arena seine bislang beste Saisonleistung und besiegte den Playoff-Finalisten der vergangenen DEL-Saison verdient mit 2:0 (1:0, 0:0, 1:0). 2024 haben die Haie damit die drei bisherigen DEL-Spiele gegen die Fischtown Pinguins gewonnen.
Ein Freudentag war es auch für Goalie Julius Hudacek, der in seiner siebten Partie für den KEC den zweiten Shutout feierte. „In Bremerhaven ist es immer schwer, wir haben über 60 Minuten sehr gut gespielt, vor allem auch defensiv. Wir haben nicht so viel zugelassen. Und wenn wir ihn brauchten, war Julius immer da“, bilanzierte Haie-Stürmer Justin Schütz bei „Magenta Sport“.
Defensive der Haie kompakt
Die Haie traten ohne den verletzten Verteidiger Jan Luca Sennhenn an. Als überzähliger ausländischer Profi fiel Defensivmann Nick Bailen aus dem Kader. Schütz, zuletzt angeschlagen, stand im Team und mischte problemlos mit – in einem Spiel, in das die Haie rasant starteten, mit Tempo, gut strukturierter Abwehr und viel Zug zum Tor des Bremerhavener Goalies Maximilian Franzreb. In der dritten Minute hätten die Haie fast schon getroffen, ein Schuss des Verteidigers Adam Almquist ging jedoch nur an die Latte. Auch die Gastgeber wurden bald aktiv und starteten einige Angriffe, sodass Hudacek im KEC-Kasten Arbeit bekam, die er von Beginn an tadellos erledigte.
Überhaupt war die Defensive der Haie kompakt, das Passspiel sicher – und der Sturm aktiv: Parker Tuomie brachte die Haie in der 15. Minute in Führung – mit seinem ersten Tor für die Kölner. Im Getümmel vor Franzrebs Tor schlug er blitzschnell zu, als die Scheibe für einen Moment frei war. „Wir spielen mit viel Energie, es wird eine harte Aufgabe. Wir müssen diszipliniert bleiben“, sagte Tuomie in der Pause. Die Haie hielten die Linie, hatten das Spiel weiter im Griff und machten dem Gegner das Leben schwer, da sie die Offensivaktionen der Fischtown Pinguins mit effektivem Forechecking bekämpften und oft schon im Keim erstickten.
KEC mit hochverdienter Führung zum 2:0
Und sie hatten schon im zweiten Drittel einige Chancen, den zweiten Treffer zu erzielen. Doch Bremerhaven hatte Franzreb. Der laut Statistiken beste Torhüter der Liga wehrte zahlreiche scharfe Schüsse der Kölner ab und klärte einige Male in höchster Not. So stand es auch nach dem zweiten Abschnitt noch 1:0 aus Sicht des KEC. Hudacek befand sich auf der anderen Seite ebenfalls im Modus der Unbezwingbarkeit. Die Haie hatten zwar die qualitativ besseren Torchancen, aber auch der 36-jährige Slowake zeigte wunderbare Paraden.
Es war eine Erlösung für den KEC und die Belohnung für die kollektiv gute Arbeit, dass Gregor MacLeod in der 54. Minute den KEC im Alleingang hochverdient mit 2:0 in Führung schoss. Der Kanadier gewann den Puck an der eigenen blauen Linie, startete durch und setzte die Scheibe hoch und unhaltbar in die Maschen. Am Ende musste nur noch die Frage beantwortet werden, ob Hudacek seinen Shutout bekam. Bremerhaven war nicht imstande, den Haien noch gefährlich zu werden.
Am Sonntag geht es für den KEC mit einem Heimspiel in der Lanxess-Arena (14 Uhr) gegen Wolfsburg weiter.
Kölner Haie: Hudacek – Müller, Austin - Almquist, Glötzl – Vittasmäki, Tropmann - Grenier, MacLeod, Tuomie – Storm, Aubry, Kammerer – Currie, Tyrväinen, Wohlgemuth – Hänelt, van Calster, Niedenz – Schütz. - Zuschauer: 4647. – Schiedsrichter: Schrader, Gofmann. – Strafminuten: Bremerhaven 8/ Köln 8. – Tore: 0:1 Tuomie (14:58), 0:2 MacLeod (53:06).