Der KEC ist nach Schwenningen aufgebrochen, es folgen Spiele in Nürnberg und Berlin. Der Verein will in der nächsten Saison auf einen deutsches Goalie-Duo setzen.
EishockeyHaie gehen auf Auswärtstour – Torhüter Brückmann vor Wechsel nach Köln?
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Die Kölner Haie sind auf Auswärtstour. (Archivbild)
Copyright: IMAGO/Eibner
Die Kölner Haie sind am Dienstag zu einer längeren Auswärtstour aufgebrochen: Am Mittwoch spielen sie in Schwenningen, am Freitag in Nürnberg (beide 19.30 Uhr) und am Sonntag (19.15 Uhr) in Berlin. Die Mannschaft wird zwischendurch nicht nach Köln zurückreisen, sondern unterwegs in Hotels übernachten. Mit dabei sind alle drei Kölner Torhüter: der Slowake Julius Hudacek (36), Tobias Ancicka (23) und Mirko Pantkowski (26). Wie zu hören ist, sollen sich Hudacek und Ancicka die kommenden Einsätze teilen.
„Wir haben uns gut auf den Roadtrip vorbereitet, auch mit dem Wissen, dass wir in dieser Saison auswärts gut gespielt haben. An diese Leistungen wollen wir in den kommenden Spielen anknüpfen“, sagte KEC-Stürmer Louis-Marc Aubry – in Anspielung darauf, dass die Haie in der DEL-Heimtabelle nur Zehnter, auswärts aber Vierter sind.
Julius Hudacek hat die besten Statistiken
Hudacek, der Anfang Oktober nachverpflichtet wurde, da Ancicka verletzt war, hat die besten Statistiken des Kölner Goalie-Trios und liegt mit einer Fangquote von 91,52 Prozent in 28 Spielen auf dem sechsten Platz der Torhüterrangliste der Deutschen Eishockey-Liga (DEL). Ancicka kam in sechs Partien auf 89,9 Prozent, Pantkowskis Wert in 13 Partien beträgt 89,8 Prozent.
Es gilt als sicher, dass Pantkowski, der nur bis zum Ende der Spielzeit an Köln gebunden ist, den Klub verlassen wird. Dass Hudaceks Vertrag, der bis zum Saisonende läuft, verlängert werden könnte, ist trotz seiner guten Leistungen ebenfalls eher unwahrscheinlich. Denn es sieht so aus, als wollten die Haie künftig keine der elf möglichen Ausländerlizenzen mehr an einen Goalie vergeben, sondern stattdessen lieber auf ein deutsches Torhüter-Duo setzen – bestehend aus Ancicka, dessen Kontrakt bis 2026 gültig ist, und Felix Brückmann, der noch in Mannheim spielt.
Ancicka und Brückmann als neues deutsches Torhüter-DUo
Der 34-Jährige gehört seit 2020 zum Team der Adler, für die er schon von 2006 bis 2014 aktiv war, wird dort aber, wie zu hören ist, keinen neuen Vertrag bekommen – und sich einem Bericht des „Mannheimer Morgen“ zufolge in der nächsten DEL-Saison den Kölner Haien anschließen. Die Adler setzen demnach im Hinblick auf die Playoffs im Tor auf den 22-jährigen Arno Tiefensee, der in dieser Saison bisher 26 Spiele (Fangquote: 91,07 Prozent) bestritt, während Brückmann auf 19 Einsätze (89,29 Prozent) kommt.
Außerdem wurde bereits im November bekannt, dass der 28-jährige Keeper Maximilian Franzreb zur kommenden Spielzeit aus Bremerhaven nach Mannheim wechseln wird. Somit plant Mannheim ebenfalls mit einem deutschen Duo. Der letzte ausländische Torhüter, der länger für die Haie spielte, war von 2015 bis 2020 der Schwede Gustaf Wesslau.
Haie-Sportdirektor Matthias Baldys wollte sich zu der möglichen Verpflichtung Brückmanns nicht äußern – wie üblich. Aus Transfers macht der Verein genauso gern ein großes Geheimnis wie aus den Verletzungen seiner Profis. Bekannt ist derzeit nur, dass Stürmer Alexandre Grenier, der in der Länderspielpause operiert werden musste, sich noch im Aufbautraining befindet und an der Auswärtstour deshalb nicht teilnimmt. An welcher Art der Verletzung er laboriert, halten die Haie geheim. Gemunkelt wird, es handle sich um eine Ellbogenblessur.