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EishockeyHaie-Trainer Mike Stewart nach Niederlagenserie verzweifelt

Lesezeit 3 Minuten
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Haie-Trainer Mike Stewart

Köln – Wenn es auf den Deutschland Cup zugehe, so sagt man, wüssten die Eishockey-Mannschaften in der DEL in etwa, wo sie stehen. Jeder hat mindestens einmal gegen jeden gespielt, Stärken und Schwächen ausgelotet, eigene wie fremde. Es ist Ende Oktober, das Länderspielturnier findet in der kommenden Woche in Krefeld statt – und die Kölner Haie belegen nach 15 DEL-Spieltagen Rang elf im Klassement. Einen Platz, auf dem sie am Ende der 52 Partien langen Hauptrunde nicht einmal in die Pre-Playoffs kämen. Zehn von 15 Partien haben die Haie, die sich immer noch für ein Topteam halten, verloren und nur 29 Treffer erzielt, was den Schnitt von 1,93 pro Spiel ergibt. Allein Iserlohn (28 Treffer) brachte noch weniger zu Stande. Jämmerlich ist das Haie-Powerplay mit einer Erfolgsquote von 9,68 Prozent bei 62 Gelegenheiten, der schlechteste Wert der Liga.

"Heute bin ich besonders unzufrieden"

Trainer Mike Stewart, der im Sommer als Hoffnungsträger von den Augsburger Panthern nach Köln kam, wirkt verzweifelt. Der Coach hat seine Sturmreihen diverse Male umgestellt, bislang aber keine konstant gute Mischung gefunden. Nach dem 2:5, das die Haie am Sonntag vor 10 107 Zuschauern in der Lanxess-Arena gegen Bremerhaven erlitten, war Stewarts Blick leer. „Ich bin nach jeder Niederlage unzufrieden, heute bin ich besonders unzufrieden“, sagte der 47-jährige Kanadier nach einer der Partie, in der die Haie zwar zweimal einen Rückstand ausgeglichen (Fabio Pfohl 38. Minute, Alexander Oblinger 54.), vorher und nachher aber wie üblich beste bis allerbeste Torchancen vergeben hatten. Stewart weiter: „Wir haben uns verdient zurück in die Partie gearbeitet und dann mehrmals in Unterzahl spielen müssen.“ Er sprach damit die kleinlichen Zwei-Minuten-Strafen an, die sich Taylor Aronson und Jon Matsumoto in der Schlussphase einhandelten. Daraus resultierten zwei Powerplay-Tore der Bremerhavener und schließlich ein Empty-Net-Goal kurz vor Schluss.

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Geknickte Haie-Spieler

Stewarts Enttäuschung war auch deshalb so groß, weil er nach dem 4:1 des KEC im Derby gegen Düsseldorf am Sonntag zuvor gehofft hatte, seine Mannschaft würde den schlechten Saisonstart vergessen machen. Doch davon konnte nicht die Rede sein. Am Freitag in München kamen die Haie zwar gut ins Spiel, die Kölner Stürmer überboten sich jedoch gegenseitig im Versemmeln hochkarätiger Tormöglichkeiten. So verlor der KEC 1:3, obwohl die Torschuss-Statistik 38:30 für Köln lautete. Einziger Lichtblick des Kölner Null-Punkte-Wochenendes: Der 24-jährige Stürmer Fabio Pfohl traf in München und gegen Bremerhaven, erzielte also seine ersten Saisontore. Man müsse die positiven Aspekte aus den Spielen mitnehmen, meinte Pfohl – und: „Am Freitag in München waren wir das bessere Team, ich finde, dass wir da unser bestes Auswärtsspiel gemacht haben.“ – mit Mannheim.“

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Meister Mannheim, bei dem der KEC am zweiten Spieltag 2:1 nach Verlängerung siegte, kommt am Freitag (16.30 Uhr) in die Lanxess-Arena. Am Sonntag (16.30 Uhr) gastiert Ingolstadt im letzten Spiel vor dem Deutschland Cup nach Köln.