2:5-Heimklatsche für KECKölner Haie unterliegen Bremerhaven
Köln – Am Wochenende stand die Null bei den Kölner Haien. Das Team von Trainer Mike Stewart verlor am Sonntagabend vor 10107 Zuschauern in der Lanxess-Arena mit 2:5 (0:1, 1:0, 1:4) gegen Bremerhaven und schloss das DEL-Wochenende ohne einen Punkt ab. Am Freitag hatten die Kölner ein 1:3 in München kassiert. „Bremerhaven hat es clever gemacht und war geduldig. Wir haben es versäumt, im richtigen Moment unsere Tore zu machen. Es war am Ende ein Gegentor, das uns das Genick gebrochen hat“, analysierte Haie-Kapitän Moritz Müller, der das Spiel auf der Tribüne verfolgen musste, da er an einem Innenbandriss laboriert.
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Im ersten Drittel boten die Haie bereits ein Resümee ihrer typischen Schwächen. Schon nach 102 Sekunden stand es 0:1, da die Kölner Defensive nicht funktionierte. Verteidiger Will Weber kam frei zum Schuss und ließ Hannibal Weitzmann, der erneut den am Fuß verletzten Gustaf Wesslau vertrat, keine Chance. Trotz des frühen Schocks kämpften sich die Haie aber ins Spiel. Doch sie nutzten – wie üblich – ihre Torchancen nicht. Freddie Tiffels scheiterte nach einem Solo an Bremerhavens Goalie Tomas Pöpperle (9.), Jason Bast schoss im Powerplay aus zwei Metern Distanz am Tor vorbei (14.). „Weiter arbeiten, zusammenhalten, irgendwann kommen das Glück und die Tore“, sagte Sportdirektor Mark Mahon im Pauseninterview – und irrte sich.
Akeson vergibt Penalty
Es war ein zähes Spiel, eng und umkämpft, in dem die Haie im zweiten Abschnitt zwar dominanter wurden. Vor dem gegnerischen Tor gelang dem KEC jedoch weiter wenig. Es kulminierte darin, dass Jason Akeson einen Penalty auf klägliche Art vergab (35.). Vorher war Sebastian Uvira bei einem Sololauf von Pöpperle zu Fall gebracht worden. Drei Minuten später machte Fabio Pfohl es aber besser als Akeson, als er den Puck aus spitzem Winkel hoch an Pöpperle vorbei mogelte. Es war das zweite Saisontor des 24-Jährigen, er hatte auch am Freitag in München getroffen. Kurz vor der Pause rettete Weitzmann die Kölner noch vor einem erneuten Rückstand, als er gegen Tomas Sykora klärte.
Drei Gegentore in den Schlussminuten
Doch nach 3:46 Minuten im Schlussdrittel war es so weit. Stürmer Miha Verlic, den Dominik Tiffels nicht unter Kontrolle bekam, schoss das 2:1. Immerhin gelang den Kölnern noch das 2:2, als Alexander Oblinger den Puck nach einem schönen Schuss von Taylor Aronson abfälschte. Doch die Haie stellten sich danach ziemlich dumm an – und brachten sich um die Früchte ihrer Arbeit. Als Aronson in der Schlussphase eine Strafe kassierte, schoss Justin Feser das 3:2 (57.). Dann flog Jon Matsumoto für zwei Minuten vom Eis, Jan Urbas markierte das 4:2. Am Ende traf Ross Mauermann zum 5:2 ins leere KEC-Tor.