Die Kölner Haie haben trotz einer 2:0-Führung eine 2:3-Niederlage bei den Straubing Tigers kassiert.
EishockeyKölner Haie kassieren bittere Pleite in Straubing
Bei den Straubing Tigers haben die Kölner Haie am Sonntag einen frustrierenden dritten Advent erlebt. Der KEC zeigte vor 3978 Zuschauern im Eisstadion am Pulverturm eine wechselhafte Leistung und verlor die DEL-Partie trotz zwischenzeitlicher 2:0-Führung noch 2:3 (2:1, 0:0, 0:2). „Wir haben ein sehr gutes erstes Drittel gespielt, im zweiten Drittel haben wir zu viele Spielanteile abgegeben und sind zu passiv geworden“, sagte Kapitän Moritz Müller bei „Magenta Sport“.
Die Haie, die auf die verletzten Stürmer Louis-Marc Aubry, Landon Ferraro, Mark Olver und Julian Chrobot verzichten mussten, überstanden dank zweier Paraden von Goalie Oleg Shilin die ersten Minuten ohne Gegentreffer. Die Kölner Stürmer machten es bald besser, in der fünften Minute schoss der Schwede Andreas Thuresson nach einem klugen Pass von Müller das 1:0. Verteidiger Stanislav Dietz ließ das 2:0 folgen, er überwand Straubings Torhüter Hunter Miska mit einem leicht abgefälschten Schlenzer.
Straubing im zweiten Abschnitt mit Druck auf Kölner Haie
Kurz vor der Pause kam Straubing auf 1:2 heran, als Marcel Brandt ein Solo mit einem Handgelenkschuss aus der Distanz abschloss, bei dem Shilin die Sicht versperrt war. Im zweiten Abschnitt wurde Straubing deutlich stärker und drängte auf den Ausgleich. Da die Haie auf den aufmerksamen Shilin bauen konnten, überstanden sie das Drittel noch ohne Gegentreffer. Das 2:2 fiel am Anfang des Schlussdrittels im Powerplay, erzielt von Mike Connolly, der einen Abpraller verwandelte (44.).
Die KEC-Profis hielten dem Druck der Straubinger nun nicht mehr Stand – und fingen sich bald das Tor zum 3:2 durch Cody Lampl ein (46.), das die Referees nach Videobeweis gaben. Die Haie hatten danach wieder mehr Kontrolle, doch offensiv gelang ihnen zu wenig.