Dem spektakulären 4:2 im Rhein-Energie-Stadion folgt in der Laxness-Arena ein 1:4 gegen Schwenningen.
2:4-Heimpleite gegen SchwenningenHarte Landung für die Kölner Haie nach dem Winter-Game-Highlight
Nach dem gefeierten Winter Game, das die Haie am Samstag in Müngersdorf vor 40.000 Zuschauern mit 4:2 gegen die Adler Mannheim gewannen, sind sie am Dienstag nach Deutz in den DEL-Alltag zurückgekehrt – und unsanft gelandet. Vor 8715 Besuchern in der Lanxess-Arena verlor die Mannschaft von Trainer Uwe Krupp mit 1:4 (0:1, 0:2, 1:1) gegen Schwenningen.
„Das war nicht unsere beste Leistung, im Winter Game war es unglaublich emotional. Dieses Level haben wir heute nicht erreicht“, bilanzierte KEC-Verteidiger Brady Austin. Die Haie wirkten tatsächlich recht ausgepowert, die Wild Wings sind zudem ein Gegner, der den Kölner Profis nicht liegt. Viermal hintereinander haben sie nun gegen Schwenningen verloren.
Kölner Haie kassieren Gegentor nach 88 Sekunden
Ins Team der Kölner Haie kehrten die Stürmer Alexander Oblinger und Jason Bast zurück. Verletzt fehlten Landon Ferraro und Julian Chrobot sowie der angeschlagene Mark Olver. Es wurde schnell klar, dass die Haie einen anstrengenden Abend gegen die defensivstarken Gäste aus dem Schwarzwald erleben würden. Denn bereits nach 88 Sekunden, die Haie waren noch nicht richtig auf dem Eis, fiel das 1:0, erzielt von Tylor Spink, der zusammen mit seinem Zwillingsbruder Tyson Spink einen Konter fuhr und Kölns Goalie Mirko Pantkowski keine Chance ließ. Die Haie waren danach im ersten Drittel optisch zwar leicht überlegen, offensiv gelang ihnen jedoch nicht viel.
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Der zweite Abschnitt begann für den KEC genauso unerfreulich wie der erste, nämlich mit dem Treffer zum 2:0, der Boaz Bassen gelang, diesmal nach 109 Sekunden. Nach einem Fehler der Kölner im Spielaufbau schnappte sich Ken André Olimb die Scheibe und passte auf Bassen. Dessen Schläger brach zwar beim Schuss, der Puck fand trotzdem durch Pantkowskis Schoner den Weg über die Linie.
KEC tritt am Sonntag in Straubing an
Im Anschluss lief es ähnlich wie zuvor. Die KEC-Profis mühten sich, Druck aufzubauen. Es fehlten ihnen jedoch Elan, letzte Entschlossenheit und auch Glück. Die Schwenninger spielten nicht fehlerfrei, sie wussten aber ihre wenigen Chancen effektiv zu nutzen. Noch im zweiten Abschnitt erzielten sie das dritte Tor, diesmal traf Miks Indrasis, der den Puck im Getümmel vor dem KEC-Kasten ins lange Eck setzte (37.). So stand es 3:0 für Schwenningen, als das dritte Drittel begann.
In Düsseldorf waren die Wild Wings am vergangenen Sonntag mit demselben Torestand in den letzten Abschnitt gegangen – und hatten das Spiel noch 3:4 verloren. Die Haie kamen immerhin noch durch ein Tor von Brady Austin, der Joacim Eriksson nach einem gewonnenen Bully überwand (47.), auf 1:3 heran. So kam Leben ins Kölner Team, das nun seine stürmischste Phase hatte, am Ende den Torhüter gegen einen Feldspieler tauschte – und ein Empty-Net-Goal von Tyson Spink zum 1:4 kassierte.
Für den KEC geht es mit einem Auswärtsspiel weiter, am Sonntag (16.30 Uhr) treten die Kölner bei den Straubing Tigers an.