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Nächste Pleite für den KECKölner Haie müssen frustrierendes 2:5 in Bremerhaven hinnehmen

Lesezeit 3 Minuten
Moritz Mueller von den Kölner Haien beim Spiel in Bremerhaven.

Moritz Mueller von den Kölner Haien beim Spiel in Bremerhaven.

Auf die 2:5-Heim-Niederlage gegen Berlin vom Freitag folgte am Sonntag ein 2:5 bei den Fischtown Pinguins.

Der triste Alltag der DEL hat die Kölner Haie eingeholt. Nach ihrem Saisonstart mit rasanten Siegen und vielen Toren erlebte die Mannschaft von Trainer Uwe Krupp ein erstes Wochenende mit zwei glatten Niederlagen. Am Freitag kassierte der KEC ein 2:5 gegen die Eisbären Berlin, am Sonntag folgte ein für sie ebenso frustrierendes 2:5 (0:1, 1:2, 1:2) bei den Fischtown Pinguins Bremerhaven.

In beiden Partien waren die Haie weit davon entfernt, die Qualitäten, die in ihrem Kader stecken, zur Geltung zu bringen. „Ich denke, dass wir nicht mit dem Selbstverständnis gespielt haben, das uns in den ersten Spielen ausgezeichnet hat. Wir haben uns schwergetan, durch die neutrale Zone zu kommen und sind zu oft ins offene Messer gelaufen. Wir müssen es einfach besser machen“, sagte Haie-Kapitän Moritz Müller bei „Magenta Sport“.

Bremerhaven spielte mit mehr Biss und Zug zum Kölner Tor

Zunächst hatte es so ausgesehen, als ob die Haie die Pleite gegen Berlin gut verkraftet hätten. Jedenfalls gingen sie in Bremerhaven anfangs frisch zu Werke. In der zweiten Spielminute hätten sie sogar fast jubeln dürfen. Justin Schütz‘ Schuss landete jedoch am Pfosten. Die Gastgeber, die zuvor schon dreimal hintereinander gewonnen hatten, wirkten mit zunehmender Spieldauer wacher als der KEC. Und sie reagierten schnell auf Fehler der Haie, denen einige Scheibenverluste unterliefen.

Das 1:0 glückte Ross Mauermann, der nach einem Schuss von Vikingstad im Nachsetzen den Puck an Haie-Keeper Mirko Pantkowski vorbeibrachte. Vorher hatten die Kölner schlecht verteidigt. Im zweiten Drittel gelang den Haien zunächst kaum etwas. Bremerhaven spielte mit mehr Biss und Zug zum gegnerischen Tor. Und sie landeten einen Doppelschlag: Jan Urbas traf vom linken Bullykreis zum 2:0 (25.), zwei Minuten später schoss Nicholas Jensen einfach einmal aufs Tor, und es stand 3:0.

„Wir müssen mehr Zweikämpfe gewinnen und im Forechecking besser kommen“, sagte Schütz im Interview in einer Spielunterbrechung. Immerhin bekamen er und seine Teamkollegen ein wenig mehr Zugriff aufs Spiel, überstanden 33 Sekunden bei drei gegen fünf (31.). 20 Sekunden vor der Pausensirene schlug Schütz bei Kölner Unterzahl zu, einen Konter schloss er mit dem Treffer zum 3:1 ab, indem er Bremerhavens Goalie Kristers Gudlevkis tunnelte.

Hoffnung keimte auf, zumal die KEC-Profis in ihren vorigen acht Saisonspielen 19 Tore in den Schlussdritteln erzielt hatten. Ein Aufbäumen glückte ihnen jedoch diesmal nicht, denn Bremerhaven spielte an diesem Nachmittag ein gutes Stück besser, konzentrierter und strukturierter. Und als Louis-Marc Aubry am Anfang des Schlussabschnitts eine Strafzeit kassierte, war Torjäger Orbas im Powerplay zur Stelle und hämmerte  den Puck zum 4:1 ins Netz (46.).

Ein weiterer kleiner Hoffnungsschimmer für den KEC war der Powerplay-Treffer von Aubry in der 55. Minute zum 4:2. Es vergingen jedoch nur neun Sekunden, da tauchte Mauermann allein vor Pantkowski auf – 5:2. Damit war die vierte Saisonniederlage des KEC im neunten Saisonspiel endgültig besiegelt. Für die Haie geht es am Freitag mit einem Auswärtsspiel in Frankfurt weiter.