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Haie-Trainer Uwe Krupp„Wir zeigen gute Ansätze – aber niemand ist blauäugig“

Lesezeit 3 Minuten
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Haie-Trainer Uwe Krupp

KölnHerr Krupp, die Haie haben bisher in sechs von sieben DEL-Spielen gepunktet und dabei 28 Tore geschossen, mehr als alle Konkurrenten. Wie bewerten Sie den Start Ihrer Mannschaft?

Wir zeigen gute Ansätze und freuen uns über die Ergebnisse der ersten Spiele. Aber niemand ist blauäugig, wir sind uns natürlich bewusst, dass es noch ein weiter Weg durch die Saison wird.

Was ist bereits gut und woran muss gearbeitet werden?

Wir spielen taktisch schon recht ordentlich, aber besonders in unserem Zweikampfverhalten sehe ich noch einige Luft nach oben. Wir werden uns als Mannschaft sicher weiter entwickeln müssen, um uns in der Tabelle da festzusetzen, wo wir uns jetzt befinden (auf Platz vier, d. Red.).

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Im Sturm hat sich Andreas Thuresson hervorgetan, der gegen Iserlohn drei Powerplay-Tore geschossen hat. Wie beurteilen Sie seine Leistungen und welche Bedeutung hat er für das Team?

Andreas wurde als Schlüsselspieler verpflichtet. Und er hat genau die Erwartungen erfüllt, die wir in ihn hatten. Für mich ist er ein kompletter Spieler, der sowohl in der Offensive als auch defensiv seinen Beitrag leistet.

Die Spieler betonen, dass die Stimmung in der Mannschaft hervorragend sei. Lebt das Team vor allem vom Teamspirit und Kampfgeist?

Der Zusammenhalt in der Mannschaft ist tatsächlich ein großer Faktor für unsere Gruppe. Alle bisherigen Spiele, ausgenommen vielleicht das Krefeld-Spiel, wo das Ergebnis mit 6:0 etwas höher ausgefallen ist, als es der Spielverlauf zeigte, waren sehr eng und wurden oft mit einem Tor hoch oder runter entschieden. Wir kommen mit 95 Prozent Leistung nicht weit und müssen in jedem Spiel an unsere Grenzen gehen. Es muss viel stimmen und richtig laufen, damit wir diese ausgeglichenen Partien für uns entscheiden.

Wie beurteilen Sie die bisherigen Leistungen der beiden Keeper Justin Pogge und Tomas Pöpperle, die jeweils viel Spielzeit erhalten?

Beide Torhüter haben uns in ihren Spielen die Chance gegeben, Punkte zu gewinnen. Wir sind mit den gezeigten Leistungen von beiden sehr zufrieden.

Der nächste Gegner ist Titelfavorit Adler Mannheim. Was trauen Sie ihrem Team an diesem Donnerstag in der SAP-Arena zu?

Mannheim, genau wie München oder momentan Berlin, sind eine Messlatte in der DEL, an der wir uns – wie auch ein Großteil der anderen Teams – orientieren. Es spricht für die Qualität Mannheims, wenn fünf oder sechs absolute Leistungsträger verletzungsbedingt ausfallen, und man trotzdem in der Liga den Ton angibt. Nichtsdestotrotz sind wir auf das Spiel gut vorbereitet und fahren nicht nach Mannheim, um leichtfertig Punkte zu vergeben. Ich erwarte ein gutes, schnelles Eishockeyspiel, in dem wir uns teuer verkaufen werden.

Bekommen die Haie in diesem Jahr noch Ersatz für den lange verletzten norwegischen Verteidiger Jonas Holös?

Wir beobachten den gesamten Spielermarkt, aber es ist ungewöhnlich ruhig dieses Jahr. Viele Spieler entscheiden sich, in Nordamerika zu bleiben. Jonas’ Ausfall ist nicht so einfach zu ersetzen, aber sollte der richtige Spieler für uns auftauchen, könnten wir aktiv werden.