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Hattrick von Justin SchützKölner Haie siegen in Nürnberg mit 3:1

Lesezeit 3 Minuten
Alexandre Grenier und Justin Schuetz.

Alexandre Grenier und Justin Schuetz.

Bei den Ice Tigers spielt der KEC deutlich verbessert im Vergleich zur Niederlage in Schwenningen und sichert sich drei besonders wertvolle Punkte im Kampf um die direkte Qualifikation für die DEL-Playoffs.

Die Kölner Haie haben am Freitag in Nürnberg einen enorm wichtigen Sieg im Hinblick auf die Playoff-Qualifikation gefeiert. Mit drei Toren von Stürmer Justin Schütz und dank einer Leistungssteigerung im Schlussdrittel bezwangen die Kölner die Ice Tigers am 47. DEL-Spieltag mit 3:1 (1:1, 0:0, 1:1). In der Tabelle haben die Haie auf Tabellenrang sechs, dem letzten der direkten Playoff-Plätze, nun neun Punkte Vorsprung auf Nürnberg, das auf Platz acht fiel. Straubing liegt als Siebter sieben Punkte hinter dem KEC.

„Die drei Punkte nehmen wir sehr gern mit. Wir haben im letzten Drittel überragend gespielt und das Ruder übernommen“, sagte Haie-Torhüter Tobias Ancicka, der ein gutes Spiel gemacht hatte, bei „Magenta Sport“.

KEC: Erster Treffer nach fünf Minuten

Es fehlten den Haien – wie schon beim 2:5 in Schwenningen am Mittwoch – die Angreifer Alexandre Grenier und Frederik Storm. Trainer Kari Jalonen veränderte seine Sturmreihen insofern, als er die U-23-Spieler Marco Münzenberger, Robin van Calster und Niklas Niedenz nicht über die Reihen verteilte, sondern sie in der vierten Formation zusammenspielen ließ. Die Offensive des KEC war so kompakter, stabiler – und in der fünften Minute bereits erfolgreich. Justin Schütz gelang nach einem Pass von Hakon Hänelt ein Kontertor: Er kam über die rechte Seite und überwand Nürnbergs Goalie Leon Hungerecker mit einem Handgelenkschuss. 35 Sekunden später fiel der Ausgleich, als der Kölner Verteidiger Otso Rantakari auf der Strafbank saß und Cole Maier im Powerplay zum 1:1 traf.

Es ging danach schnell und fast ohne Unterbrechungen hin und her, auf beiden Seiten gab es offensive Szenen. So scheiterte Juhani Tyrväinen mit einer Unterzahlchance an Hungerecker. Kurz vor der Pause lenkte Ancicka einen Schuss von Owen Headrick mit der Fanghand an den Pfosten.

Viele Chancen auf beiden Seiten

Das zweite Drittel verlief nicht ganz so schnell, aber ansonsten ähnlich wie das erste. Sowohl die Haie als auch die Nürnberger hatten viele Chancen – beiden Teams war anzumerken, dass sie unbedingt punkten wollten. In der 30. Minute hatten die Haie ihre beste Möglichkeit des Mitteldrittels, als Maxi Kammerer vor das Nürnberger Tor zu Moritz Müller passte. Doch Hungerecker klärte mit den Schonern. Auch Haie-Torhüter Ancicka zeichnete sich mehrfach aus, sodass es nach 40 Minuten weiterhin 1:1 stand.

Am Anfang des Schlussdrittels vergaben Parker Tuomie, Schütz und Adam Almquist nacheinander Chancen für Köln. Doch der vierte Versuch saß: Schütz erzielte nach einem Pass von Gregor MacLeod das 2:1 für den KEC (45.). Die Führung beflügelte die Haie – sie spielten fortan konzentriert, geradlinig und dominant. Am Ende wurde es noch einmal hektisch, als Tyrväinen eine Strafe kassierte und die Nürnberger zusätzlich ihren Goalie vom Eis nahmen, um mit sechs gegen vier anzugreifen. Doch Schütz machte aus seinem Doppelpack einen Hattrick, als er zum 3:1 ins leere Tor traf. Es war sein 23. Saisontor, der 24-Jährige traf in den letzten sechs Spielen viermal mindestens doppelt.

Kölner Haie: Ancicka – Sennhenn, Vittasmäki – Almquist, Glötzl – Müller, Austin – Rantakari – Currie, Aubry, Tuomie – Hänelt, MacLeod, Schütz – Wohlgemuth, Tyrväinen, Kammerer – Münzenberger, van Calster, Niedenz. – Zuschauer: 7083. – Schiedsrichter: Polaczek, Schrader. – Strafminuten: Nürnberg 2/ Köln 8. – Tore: 0:1 Schütz (4:26), 1:1 Maier (5:01), 2:1, 3:1 Schütz (44:10, 58:42).