Über 10.000 Zuschauer verfolgten am Donnerstag den Sieg der Kölner Haie gegen MAnnheim.
KEC schlägt FrankfurtKölner Haie gehen mit Rückenwind ins Winter Game
Zwei Tage vor ihrem DEL Winter Game im Rhein-Energie-Stadion gegen Mannheim mussten die Haie am Donnerstag in der Lanxess-Arena gegen Frankfurt aufs Eis. Mit Erfolg, sie können mit einem guten Gefühl in das große Freiluft-Event in Müngersdorf gehen.
Vor beachtlichen 10.469 Zuschauern, die trotz des zeitgleich laufenden WM-Spiels der DFB-Auswahl gegen Costa Rica in die Deutzer Halle kamen, zeigte die Mannschaft von Trainer Uwe Krupp eine ordentliche Leistung und besiegte den kampfstarken Aufsteiger aus Hessen mit 3:1 (1:1, 1:0, 1:0). „Wir haben heute auch Fehler gemacht, der Einsatz der Jungs war aber gut. Wir freuen uns jetzt auf das Winter Game, es wird für die Spieler ein besonderes Erlebnis“, sagte Krupp.
Moritz Müllers Einsatz beim Wintergame offen
John Tripp zu Gast in Deutz Zum Eröffnungs-Bully kam der aus Kanada angereiste Veteran John Tripp (45) aufs Eis, der von 2011 bis 2015 Kapitän der Haie war. Beim Winter Game wird Tripp im Stadion für eine Charity als Bratwurstverkäufer im Einsatz sein. Der aktuelle Captain Moritz Müller musste am Donnerstag wegen einer Magen-Darm-Erkrankung kurzfristig passen. Ob er bis zum Winter Game wieder fit sein wird, ist offen.
Den Haien gelang gegen Frankfurt ein guter Start mit einem frühem 1:0. Nach einem Puck Verlust des Frankfurters Dominik Bokk in der Kölner Angriffszone schnappte sich David McIntyre die Scheibe und ließ Löwen-Keeper Jake Hildebrand mit einem gut platzierten Schuss keine Chance (3.). Es war das zehnte Saisontor des Kanadiers, der im vierten Spiel nacheinander traf. Die KEC-Profis waren im ersten Drittel insgesamt dominant und hatten Chancen nachzulegen, was ihnen jedoch misslang.
In kämpferischer Art hielt Frankfurt dagegen und kam zum Ausgleich, erzielt von Reid McNeill mit einem Distanzschuss. Kölns Torhüter Mirko Pantkowski, der ein gutes Spiel machte, war hier machtlos, da ihm die Sicht versperrt war (12.). Es entwickelte sich eine enge Partie, in der Frankfurt sich im zweiten Drittel offensiv mehr in Szene setzte als die Haie, die aber stabil verteidigten. Kurz vor der Pause hatte der KEC dann ein wenig Glück, als Andreas Thuresson den Puck im unübersichtlichen Gedränge vor dem Frankfurter Tor zum 2:1 ins Netz schoss. Die Schiedsrichter gaben den Treffer nach Videobeweis, nachdem sie eine Torwartbehinderung ausgeschlossen hatten.
Im Schlussabschnitt blieb es hart umkämpft. Frankfurt hatte zwar Tormöglichkeiten, auch im Powerplay, doch das Spiel des KEC war abgeklärter und konsequenter. In Überzahl gelang Thuresson das 3:1, nach Pass von Louis-Marc Aubry setzte er den Puck mit einem Handgelenkschuss in den Winkel (48.). Die Frankfurter versuchten viel, kamen aber nicht mehr durch.