AboAbonnieren

Kölner HaieNHL-Legende Ray Ferraro erstmals in Köln – Vorfreude aufs Wintergame

Lesezeit 3 Minuten
Haie Stürmer Landon Ferraro mit Vater Ray in der Lanxess-Arena

Haie Stürmer Landon Ferraro mit Vater Ray in der Lanxess-Arena

Beim 7:1 über Iserlohn schüren die KEC-Profis die Vorfreude auf das Wintergame in Müngersdorf. Über 40.000 Fans werden im Rhein-Energie-Stadion erwartet.

Ray Ferraro, Vater des kanadischen Haie-Stürmers Landon Ferraro, ist auch Eishockey-Profi gewesen, und zwar ein Großer seines Fachs. In seiner Karriere absolvierte der Center 1258 Spiele in der NHL. Am Sonntag kam Ray Ferraro erstmals nach Köln, um seinen Sohn auf dem Kölner Eis in der DEL zuzusehen, und er brachte Glück.

Krupp vollends zufrieden

Nicht nur, dass die Haie vor 12 807 Besuchern in der Lanxess-Arena 7:1 gegen Iserlohn gewannen und den höchsten Saisonsieg feierten. Landon Ferraro steuerte zudem einen Treffer zum umjubelten Erfolg bei, seinen ersten in dieser Spielzeit. „Reisen war in der Corona-Zeit schwierig. Es ist das erste Spiel seit drei Jahren, das mein Vater von mir gesehen hat. Wir sind als Team sehr glücklich, das war ein großer Sieg für uns“, sagte Landon Ferraro, der erst seine zehnte Partie in dieser Spielzeit bestritt, da er längere Zeit verletzt gefehlt hatte.

Weitere Kölner Torschützen waren David McIntyre (2), Carter Proft, Jon Matsumoto, Alex Roach und Maxi Kammerer. Haie-Trainer Uwe Krupp, der in den 90er Jahren in der NHL mit Ray Ferraro bei den New York Islanders spielte, war angetan vom Auftritt seiner Profis. „Die Sachen, die wir im Heimspiel gegen Ingolstadt nicht umsetzen konnten, haben wir heute von der ersten Minute an umgesetzt“, sagte Krupp in Anspielung auf die 2:3-Niederlage gegen den ERC am Freitag – und weiter: „Wir hatten viel Energie im Spiel. Es freut mich besonders, dass wir keinen Durchhänger hatten. Auch als es 2:0 oder 3:0 stand, haben die Jungs nicht ihren Fokus verloren“.

Kurz: Es war ein perfekter Nachmittag für die Haie, die momentan keine Verletzten mehr beklagen und mit vollem Kader Power aufs Eis brachten. Sie spielten so hart und konsequent, störten so früh, dass die Roosters einen Fehler nach dem anderen begingen und bald den Glauben verloren. „Köln war als Mannschaft besser und hat uns zu Fehlern gezwungen“, sagte Iserlohns Trainer Greg Poss. Für die Haie war der Erfolg auch deshalb wichtig, weil sie mit einem guten Gefühl in ihre große Woche gehen konnten.

Vorfreude auf über 40.000 Fans beim Wintergame im Rhein-Energie-Stadion

Am Donnerstag (19.30 Uhr) treten sie noch in der Lanxess-Arena gegen Aufsteiger Frankfurt an, bevor am Samstag (16.30 Uhr) das Winter Game gegen die Adler Mannheim im Rhein-Energie-Stadion ansteht. „Ich habe mir darüber vorher noch nicht so viele Gedanken gemacht, aber jetzt freue ich mich auf das Winter Game“, meinte KEC-Kapitän Moritz Müller.

Verkauft haben die Haie bislang knapp 40 000 Tickets, und sie hoffen, dass es 50 000, mindestens aber 47 000 werden wie beim ersten Kölner Winter Game im Januar 2019. Wie viele Zuschauer vorher am Donnerstag zur Partie gegen Frankfurt in die Deutzer Arena kommen werden, ist ebenfalls eine interessante Frage. Denn ab 20 Uhr findet zeitgleich bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar das entscheidende Gruppenspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Costa Rica statt.