AboAbonnieren

ArbeitssiegKölner Haie ringen Schlusslicht nieder

Lesezeit 3 Minuten
Haie Sieg vs. Schwenningen

Die Spieler der Kölner Haie bejubeln einen Treffer. 

Köln – Es gibt Eishockey-Spiele, in denen nur das Ergebnis zählt, ein solches absolvierten die Kölner Haie am Freitag gegen die Schwenninger Wild Wings. Die Mannschaft von Trainer Mike Stewart feierte in einer schwachen DEL-Partie einen 2:1 (0:0, 0:0, 2:1)-Erfolg gegen den Tabellenletzten aus dem Schwarzwald.

Aber es war der zweite Heimsieg in der DEL-Saison 2019/20, und nur das zählte. „Es war ein wichtiger Sieg, wir sahen am Anfang nicht so gut aus, haben einen Weg gefunden“, sagte Kölns Siegtorschütze Jakub Kindl.

Hannibal Weitzmann mit zweitem Saisoneinsatz

Unverhofft kam Hannibal Weitzmann zu seinem zweiten Saisoneinsatz im Haie-Tor. Stammkeeper Gustaf Wesslau, der spielen sollte, verletzte sich im Training am Fuß und musste kurzfristig passen. Ob der Schwede länger wird pausieren müssen, ließ der KEC offen.

Trainer Mike Stewart

KEC-Trainer Mike Stewart

Nach einer Schweigeminute für den in dieser Woche gestorbenen Wim Hospelt, eine Haie-Legende aus der Gründerzeit des Vereins, sahen die Zuschauer ein schwaches und emotionsloses erstes Drittel, in dem die Gäste etwas zielstrebiger spielten. Immerhin gelang es den Haien, kaum gefährliche Schüsse auf Weitzmann Tor zuzulassen, der am Anfang unsicher wirkte. Der Angriff des KEC war völlig mau, nur vier Schüsse in Richtung Dustin Strahlmeiers Tor zählten die Statistiker in den ersten 20 Minuten.

KEC spielte emotionslos und fehlerhaft

Die Haie spielten emotionslos und fehlerhaft, Schwenningen war nicht viel besser. Erst in den letzten sechs Minuten des Mitteldrittels nahmen die Teams ein bisschen Schwung auf. Die Haie machten erstmals Druck und kamen durch Alexander Oblinger zu einer Chance. Schwenningen konterte gefährlich über Mike Blunden. Das Publikum, dankbar dafür, dass endlich so etwas Eishockey geboten wurde, zog mit und feuerte die Haie lautstark an.

Tore fielen jedoch erst am Anfang des Schlussdrittels. Zunächst brachte Jason Akeson den KEC im ersten Kölner Powerplay mit einem Schuss von der blauen Linie in Führung. Aber nur 64 Sekunden später glich Matt Carey jedoch auf 1:1 auf. In den Spielen zuvor war das Powerplay eine Schwäche der Haie gewesen, diesmal machte es den Unterschied.

Das könnte Sie auch interessieren:

Die Kölner nutzten ihr zweites Überzahlspiel zum zweiten Tor. Der tschechische Verteidiger Kindl war sieben Minuten vor der Schlusssirene mit einem satten Schuss aus der Mitteldistanz erfolgreich, sein erster Treffer für den KEC. Danach mussten die Haie ein Schwenninger Powerplay und einen finalen Sturmlauf überstehen, bevor sie jubeln durfte, Am Sonntag (14 Uhr) empfangen die Haie den rheinischen Rivalen Düsseldorfer EG zum ersten Derby der Saison in der Lanxess-Arena.

Kölner Haie: Weitzmann – Zerressen, D. Tiffels – Ugbekile, Kindl – Gagné, Aronson – Ma. Müller, Sill, Oblinger – Dumont, Bast, Akeson – Hanowski, Matsumoto, Uvira – F. Tiffels, Pfohl, Genoway. – Zuschauer: 10 298. – Schiedsrichter: Schukies, Kohlmüller. – Strafminuten: Köln 4/Schwenningen 6. – Tore: 1:0 Akeson (41:42), 1:1 Carey (42:46), 2:1 Kindl (52:46).