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Kaderplanung in DELAlmquist ein Kandidat bei Kölner Haien – Sorge um Thuresson

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Andreas Thuresson von den Kölner Haien – hier im Januar 2023.

Andreas Thuresson von den Kölner Haien – hier im Januar 2023.

Der fünfte und letzte Zugang der Kölner Haie könnte der Schwede Adam Almquist werden. Ungeklärt ist die Frage, ob Andreas Thuresson beim Eishockeyklub weitermachen kann.

Die Kölner Haie stehen kurz vor dem großen Wiedersehen. Im Deutzer Trainingszentrum werden ab der kommenden Woche die ausländischen Profis zurück aus der Heimat erwartet, ebenso wie der neue Trainer Kari Jalonen, der am Mittwoch aus Finnland in Köln eintreffen soll. Die einheimischen KEC-Spieler um Kapitän Moritz Müller trainieren bereits seit Wochen in Köln.

Anfang August wird das gesamte Team gemeinsam in ein Trainingslager zur Vorbereitung auf die DEL-Saison 2024/25 gehen, die am 20. September beginnt. In der neuen Spielzeit wollen die Haie unbedingt besser abschneiden als im letzten Frühjahr. Mehr als Tabellenplatz acht und ein Aus in den Pre-Playoffs sollte es 2025 schon sein.

Auffällig ist, dass der Verein nach dem enttäuschenden Saisonende im Frühjahr zwar Trainer Uwe Krupp entlassen und durch Jalonen ersetzt hat, den Kader aber nicht vollständig umgebaut hat. Vielmehr beschränkt sich Sportdirektor Matthias Baldys darauf, fünf neue Spieler zu verpflichten: die Stürmer Parker Tuomie (28), Josh Currie (31, Kanada) und Johani Tyrväinen (33, Finnland) sowie den Verteidiger Veli-Matti Vittasmäki (34, Finnland).

Adam Almquist spielte in München

Gesucht wird noch ein routinierter Defensivmann, dem Vernehmen nach könnte es der Schwede Adam Almquist (33) werden, der zuletzt in München aktiv war und Jalonen aus seiner Zeit beim SC Bern bekannt ist. „Fünf neue Spieler muss man auch erst einmal integrieren“, sagt Baldys. Er ist der Meinung, dass die Mannschaft in der letzten Saison ihr wahres Potenzial nicht zeigte, denn er erklärt weiter: „Wir haben Potenzial im Kader und haben auch schon vergangene Saison viele Dinge gut gemacht. Es ist gut, ein Fundament zu haben und den Kader punktuell und gezielt zu verstärken.“

Die Haie planen, vor dem Saisonstart neun von elf möglichen Ausländerstellen zu besetzen: fünf im Sturm (Gregor McLeod, Alexandre Grenier, Louis-Marc Aubry, Currie, Tyrväinen) und vier in der Verteidigung (Nick Bailen, Brady Austin, Vittasmäki sowie der neu verpflichtete Spieler). Mit dem Kanadier Aubry, der mit einer Deutschen verheiratet ist und die Einbürgerung beantragen will, wird weiterhin als Importspieler geplant. Der Däne Frederik Storm, der ebenfalls eine deutsche Ehefrau hat und die Einbürgerungs- sowie Sprachtests bestanden hat, wird dagegen keine Ausländerstelle mehr belegen.

Unklar ist, wie es mit Stürmer Andreas Thuresson weitergeht, der noch für ein Jahr in Köln unter Vertrag steht. Der Schwede, der im November 37 Jahre alt wird, erlitt in der vergangenen Spielzeit zwei Gehirnerschütterungen. Es waren nicht die ersten in seiner Karriere, weshalb fraglich ist, ob er überhaupt weiterspielen kann. Laut Baldys befindet sich Thuresson an seinem Wohnort in Fort Myers, Florida, in der Reha. Ob er wie die anderen ausländischen Profis in den nächsten Tagen nach Köln zurückkehren wird, ist nicht geklärt. Nur falls Thuresson es schaffen sollte, rechtzeitig vollständig fit zu werden und alle notwendigen Gesundheitstests zu bestehen, würden die Haie ihre zehnte Ausländerlizenz an ihn vergeben.